Charts und Links zur LV Medienlandschaft im Wandel 21.11.2022

Media Companies Are Having Their Worst Year in Three Decades“

The scariest part for employees and investors right now is that no company or individual has a clear solution.“

‚It’s very interesting to see an industry where NO ONE has figured it out,‘ one executive said this week.“

(Lucas Shaw/Bloomberg)

Weltgrößte Werbeeinnahmen nach Konzernen international 2021 (und Entwicklung)


 

Alphabet Meta Quartalsergebnisse 2021 2022

Digitalwerbung Google & Co vs. Klassik in Österreich 2013 bis 2021

Werbevolumen Digitalkonzerne vs. klassische Medien in Österreich 1. Halbjahr 2022

Nettowerbeerlöse Deutschland Timeline ab 2001

Quelle: ZAW (Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft), Netto-Werbevolumen nach Unternehmens-/Verbandsangaben, einzelne Onlinewerte von Branchenverbänden geschätzt. Ab 2019 neue, detailliertere Gliederung etwa mit Search, Classifieds; Print, Fernsehen, Radio werden Online-Werbeumsätze zugerechnet, mehr unter diesem ZAW-Link.
* 2019 neu (ab Daten 2018): Print inklusive Print Digital, also Classifieds, Display Ads, Native Advertising; Fernsehen inklusive In-Stream-Video; Radio inklusive In-Stream-Audio; Online inklusive Search, Display auch auf Social Network Sites, Classifieds (Kleinanzeigen), In-Stream-Audio und ‑Video.
** Netto-Werbeumsätze von Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Sonntagszeitungen hier ohne seit 2019 Print zugerechnete Digitalwerbung von Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Fachzeitschriften.
*** Display Ads inklusive Social Network Sites, inklusive In-Stream-Video (2019: 780 Mio. Euro).

Werbung in Österreich Corona-Werbeknick 2020


Interesse und Desinteresse an Nachrichten DNR Austria 2022

Den internationalen Vergleich finden Sie unter „News Avoidance“ unter https://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/digital-news-report/2022/interactive

Nachrichtenvermeidung Gründe DNR Austria 2022

Vertrauen in Nachrichtenquellen DNR Austria 2018 bis 2022


Propaganda / Parteiische Medien / Messenger


Hauptnachrichtenquellen Österreich EU Global DNR 2022

Hauptnachrichtenquellen Österreich nach Altersgruppen DNR Austria 2022


Bezahlt für Online-News international DNR 2022


Streaming vs. TV Entwicklung seit 2016 Gesamtbevölkerung

Streaming vs. TV Entwicklung seit 2016 14 bis 29 Jahre

Streaming vs. TV Entwicklung seit 2016 14 bis 49 Jahre

Streaming vs. TV Entwicklung seit 2016 Marktanteile Plattformen 3 Altersgruppen


TV-Marktanteile Österreich Altersgruppen 1. Halbjahr 2022


Radio-Marktanteile 2021/22


Online Similarweb

vgl ÖWA https://oewa.at/ausweisung/#/#tab=mediahouse target=_blank


Österreichs größte Medienhäuser 2022


Zeitungsreichweiten Trend 1997 bis 2021

Zeitungsreichweiten ab 1997 nach Altersgruppen Media-Analyse

Erlösstruktur Zeitungen Österreich Timeline

So entwickelte sich die Erlösstruktur österreichischer Tages- und Wochenzeitungen (Mitglieder des Zeitungsverbands VÖZ, ohne die Gratistitel Heute und Österreich/Oe24) in den vergangenen Jahren:


Medienförderungen 2022 Österreich

Medienförderungen inkl. Werbung öffentlicher Stellen 2020

  • 2020, im Jahr 1 der Corona-Pandemie, von Lockdowns im Frühjahr und Herbst, knickten die klassischen Werbebuchungen im März/April drastisch ein, Gratiszeitungen verloren ihren zentralen Vertriebsweg im öffentlichen Verkehr – den kaum jemand nutzen konnte.
  • Die Regierung von ÖVP und Grünen steuerte binnen Tagen mit einer an die 20 Millionen Euro schweren Corona-Infokampagne, 18,6 Millionen Sonderpresseförderung und 17 Millionen Sonderförderung für privaten Rundfunk dagegen.
  • In diesem Lexikonstichwort finden Sie einen Überblick über Medienförderungen im Jahr 2020 (Gesamtvolumina der Förderungen) im weiteren Sinne sowie die Sondermedienförderungen im Corona-Jahr.
  • 2021 soll eine neue Digitaltransformationsförderung alleine für bestehende Verlagshäuser und Rundfunkunternehmen kommen, die regulär 15 Millionen Euro im Jahr betragen soll, 2021 um 2020 mangels passendem Gesetz versprochene, aber nicht ausgeschüttete 19 Millionen Euro einmalig dazukommen.
  • Wien fördert seit Frühjahr 2020 mit seiner „Wiener Medieninitiative“ journalistische (Innovations-)Medienprojekte mit 7,5 Millionen Euro über vorerst drei Jahre.

Werbung ÖFFENTLICHER STELLEN INSGESAMT und Medienförderungen 2020

Die Forschungsgesellschaft Medienhaus Wien hat unter Leitung von Andy Kaltenbrunner die Medientransparenz-Meldungen und die Medienförderungen 2020 für die Studie „Scheinbar transparent II“ analysiert und zusammengestellt – alleine für Tageszeitungshäuser, aber inklusive deren Onlineportalen und Rundfunksendern. Die Studie haben Styria/Kleine Zeitung, Russmedia/Vorarlberger Nachrichten, Moser Holding/Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten, Wimmer/Oberösterreichische Nachrichten und Der Standard mitfinanziert. Sie stellt einen deutlichen, laut Studie „willkürlichen“ Überhang der Buchungen und 2020 auch Förderungen zugunsten der drei ostösterreichischen Boulevardtitel fest. Hier die Zusammenstellung der Studie mit allen 222,5 Millionen Euro öffentlichen Werbebuchungen, die der Medienbehörde KommAustria gemeldet wurden (ohne Ausnahmeregelungen, die die Studie auf weitere rund 50 Millionen Euro Werbevolumen schätzt), darunter folgt die Übersicht allein mit den Werbeausgaben der Bundesregierung plus Förderungen laut Studie:

Werbung der BUNDESREGIERUNG und Medienförderungen 2020

Die Studie „Scheinbar transparent II“ des Medienhaus Wien konstatiert über die Werbeaktivitäten und Medienförderungen der Bundesregierung in Tageszeitungshäusern im Corona-Jahr 2020 etwa:

  • Das Bundeskanzleramt bucht Werbung in Zeitungen nach eigenen Angaben zu je 50 Prozent gewichtet nach Reichweite und (Druck-)Auflage. Die Formel begünstigt hochauflagige Gratistitel, auch wenn ihnen die Media-Analyse relativ geringere Reichweiten ausweist. Das Medienhaus Wien sieht die Formel bei Buchungen des Kanzleramts bestätigt, andere Ministerien buchten indes abweichend davon stärker bei den drei großen Boulevardblättern.
  • 2020 gaben Bundeskanzleramt und Ministerien 33,6 Millionen Euro für „Medienkooperationen“ mit Österreichs Tageszeitungen und deren Onlinekanälen laut Medientransparenzgesetz aus, ein Höchstwert seit das Gesetz 2012 in Kraft trat. 57 % dieses Regierungsetats wurden für Inserate in den drei Boulevardzeitungen ausgegeben; ein Viertel des Budgets ging an sieben Bundesländerzeitungen, rund ein Zehntel wurde in Standard und Presse gebucht.
  • Das Medienhaus Wien errechnete, wieviel Geld die Regierung pro Leserin/Leser (Media-Analyse, Print) beziehungsweise je Unique Client (ÖWA, Online) für Werbung ausgibt. Erkenntnis: Pro Kopf wirbt die Regierung in Österreich/Oe24 für 8,22, aber für 2,43 Euro im Standard. Pro Unique Client wirbt die Regierung für 11 Cent auf Krone.at, aber nur für 0,4 Cent bei Kurier.at, derStandard.at und tt.com.
  • Der Befund des Medienhaus Wien: „Die Inseratenpolitik der Bundesregierung verzerrt den Tageszeitungsmarkt entlang willkürlich gezogener Linien zugunsten einzelner Marktteilnehmer. Tageszeitungen, die ihr Geschäftsmodell Print und Online wesentlich auf Vertriebserlöse von LeserInnen und UserInnen aufbauen, und solche, die digitale Transition ihres Journalismus forcieren, werden durch diese Inseratenpolitik benachteiligt.“

Die Übersicht der Regierungswerbung und Medienförderung (Tageszeitungsverlage inklusive Online und Rundfunk):



Datenquellen Medien (Links)

PRINT: Media-Analyse (Printnutzung, Umfrage, 2x jährlich)

https://media-analyse.at/

Charts und Timelines auf DIEMEDIEN.at etwa hier 

WEB Österreichische Web-Analyse (ÖWA) (Onlinenutzung teilnehmende v.a. österreichische Portale ohne internationale Digitalriesen

https://oewa.at/ (monatliche Messung ua von Unique Usern, Unique Clients, Visits, Usetime)

https://oewa.at/planungsausweisung/ (Reichweiten auch regional, Download als XLS)

TV: Teletest (Reichweiten, Marktanteile lineares Fernsehen; bei nicht tagesaktuellen Daten: plus 7 Tage danach aufgezeichnet)

https://agtt.at/show_content.php?sid=89 (Arbeitsgemeinschaft Teletest, Trägerverein des Teletest)

ORF-Daten: https://der.orf.at/medienforschung

RADIO: Radiotest, Umfrage, zweimal jährlich Ergebnisse 

Daten zB hier bei RMS, unten auf der Seite Downloads: https://rms-austria.at/mediaservice/radiotest

BRUTTOWERBEDATEN: Focus MR (zu finden mit Suche „Werbebilanz“ auf der Site)

https://www.focusmr.com/de/

NETTOWERBEDATEN lt Digitalsteuer, Werbeabgabe (Charts oben auf dieser Seite)

Überblick Medienhäuser

Vielleicht praktisch, jeweils weitere Infos finden Sie, wenn Sie auf der Grafik nach rechts scrollen.

Größte Medienhäuser im Überblick