Österreichs Medienwelt (und die rundherum) in Charts: Branche, Wirtschaft, Politik. Teil 1.


Zur Lage 2019

This will be the year when the regulation of platform companies starts to bite following growing concern about misinformation, privacy, and market power. Something once considered unthinkable has become ‘inevitable’, in the words of Apple boss Tim Cook – though the details will be messy, hard-fought, and take time to play out. Meanwhile the spread of false, misleading and extreme content will continue to undermine democracies around the world with polarising elections in India, Indonesia and Europe likely flashpoints. Journalism will continue to be hollowed out by structural shifts that have already led to significant falls in advertising revenue. Publishers are looking to subscriptions to make up the difference but the limits of this are likely to become apparent in 2019. Taken together these trends are likely to lead to the biggest wave of journalistic lay-offs in yearsweakening further the ability of publishers to hold populist politicians and powerful business leaders to account“.

Nic Newman, Journalism, Media and Technology Trends and Predictions 2019 (Reuters Institute), PDF-Link



Die folgenden Daten stammen aus dem Österreich-Bericht des Digital News Report (Reuters Institute, Uni Salzburg, 2000 befragte Onlinenutzer.)



Bitte keine News!

Versuchen Sie, aktiv auf Nachrichten zu verzichten? Nach eigenen Angaben tun das

… 6,2 %

häufig.

… 24,2 %

manchmal.

… 31,2 %

gelegentlich.

… 36,3 %

nie.

… und rund 3 %

der Befragten (im internationalen Schnitt) kommen in all diesen Ergebnissen gar nicht vor, weil sie sagen, sie haben in den letzten 4 Wochen gar keine News konsumiert.



Nachrichtenquellen



News über Social Media




Genutzte Nachrichtenquellen DNR 2018 in Österreich








Meritorische Güter: Konsumentenwünsche unterscheiden sich von gesellschaftlich wünschenswertem Konsum.



Funktionen von Medien (Beispiele)

 

    • Wertschöpfung/Kapitalverwertung – Medienunternehmen sind (meist) Wirtschaftsunternehmen
    • Absatz von Waren und Dienstleistungen durch Werbung
    • Herstellung von Öffentlichkeit (Monitoring)
    • Identifikation von Themen (Frühwarnfunktion)
    • Artikulation von Meinungen (Forumsfunktion)
    • Transparenz und Aufklärung (Kontroll- und Kritikfunktion)
    • Anregung zur Teilnahme (Aktivierung)
    • Entspannung und Unterhaltung
    • Orientierung und Lebenshilfe
    • Sozialisation von Werten und Normen
    • Integration der Gesellschaftsmitglieder


    Medien bewegen sich auf 2 Märkten.


    1) Publikumsmarkt (User und Userinnen)

    2) Werbemarkt



    Medien und ihre Einnahmen (Beispiele)

     

    • Onlinemedien – Werbung, Daten, Userbeiträge
    • Kaufzeitungen, Kaufmagazine – Verkauf und Werbung, Förderungen
    • Gratiszeitungen – Werbung (Förderung)
    • Privatfernsehen (Free TV) – Werbung, Förderungen, Rechteverkauf
    • Pay-TV – User (Werbung), Rechteverkauf
    • Streaming – User (Werbung), Rechteverkauf
    • Öffentlich-rechtliche Medien – User/Förderung, Werbung
    • Nichtkommerzielle private Medien – Förderung, Spenden
    • Spenden – auch für kommerzielle Medien
    • Mäzenatentum


    Werbemarkt



    Quelle: Focus Media Research / IAB (Online-Hochrechnung); Onlinewerbung besteht nach dieser Hochrechnung zu 43,7 % aus klassischer Displaywerbung, zu 23,2 % aus Suchmaschinenwerbung, zu 11,2 % aus Werbung in Social Media, Video Instream Werbung wird mit 12,3 Prozent angesetzt, Mobile Marketing mit 9,5 Prozent.





    Brutto und netto



    Das Marktforschungsinstitut Focus beobachtet Werbeflächen und ‑zeiten (manche Daten werden auch gemeldet) und rechnet sie nach offiziellen Tariflisten in Werbevolumen (also Euro) um. Zwischen diesen Brutto-Werbevolumina und den tatsächlichen Netto-Werbeeinahmen der Medien liegen Rabatte, Skonti und Sonderkonditionen wie Paketangebote, die Focus nicht berücksichtigen kann. Ein paar praktische Beispiele aus dem Jahr 2017:

    368 vs. 147

    ORF-Fernsehwerbevolumen brutto laut Focus vs. Netto-Eigenangaben des ORF, jeweils in Millionen Euro

    467 vs. 175

    TV-Werbevolumen ProSiebenSat1Puls4 (mit ATV) vs. Umsatz ProSiebenSat1Puls4 inklusive Online, Events und inklusive ATV ab April 2017

    67 vs. 23

    TV-Werbevolumen ATV und ATV 2 vs. Umsatzerlöse ab April laut ProSiebenSat1-Geschäftsbericht 2017

    235 vs. 112

    TV-Werbevolumen RTL-Sender (plus Sky, R9) in Österreich vs. Umsatz des Vermarkters IP (inklusive Online):

    120 vs. 66

    Radio-Werbevolumen ORF vs. Radio-Werbeeinnahmen laut ORF-Angaben (55–56 davon: Ö3)

    139 vs. 199

    Krone vs. Österreich/Oe24 laut Focus (Bruttowerbevolumen in Millionen Euro ohne Beilagen)

     

    Nicht in Focus-Daten zudem: Kleinanzeigen (Karriere, Immo, …)



    Netto-Werbeerlöse (Deutschland)

    Und der langjährige Wachstumsmarkt Online?

    31 %

    … der gesamten Onlinenutzer in Österreich haben Adblocker im Einsatz, die Onlinewerbung ausblenden – und damit auch potenzielle Online-Werbeeinnahmen der jeweiligen Seiten/Medien. (Quelle: DNR 2018, Österreich-Bericht)

    Es sei denn, sie bezahlen für Whitelisting – modernes Wegelagerer- und Raubrittertum.



    56 %

    … der Online-Nutzer zwischen 18 und 24 Jahren haben Adblocker im Einsatz.





    Das Chart kann (branchen)politische Überlegungen erklären für:

    Digitalsteuer auf Umsätze (Großbritannien, EU, Österreich)

    Online-Werbesteuer (Österreich)

    Leistungsschutzrecht (EU, Österreich)

    Austria Marketplace (Österreich)



    Google-Browser Chrome hat seit Frühjahr 2018 einen eigenen Adblocker eingebaut – der „aufdringliche“ Werbeformate sperren soll.



    Das Publikum



    Zahlungsbereitschaft

    56,2 %

    … haben im Vorjahr für gedruckte Zeitungen bezahlt. 18–24jährige: 41,3 Prozent. (DNR 2018 Austria, 2000 befragte Online-Nutzer)

    9,1 %

    … haben im Vorjahr für Online-Nachrichten bezahlt. 18–24jährige: 14,4 Prozent. (DNR 2019 Austria, 2000 befragte Online-Nutzer)

    Von diesen 9,1 Prozent…

    …haben 37 Prozent ein laufend bezahltes Online-Abo.

    …haben 35 Prozent Zugang über ein Print/Online-Abo (teils online gratis).

    …haben 26 Prozent kostenlosen Zugang über einen anderen bezahlten Dienst zB Onlinezugang, Telefonie, Kabel…

    …zahlten 20 Prozent für eine einzelne Ausgabe.

    …haben 15 Prozent für ein Newsangebot gespendet.

    …verdanken 15 Prozent den Zugang anderen, die ihn bezahlen.


    Und: Die Mehrheit der Zahler leistet sich nur einen bezahlten Newszugang.



    • NZZ.at
    • DMAT 🙂
    • Dossier.at
    • Presse, Kleine (ua) Premium-Abo
    • Standard: Pur-Abo


    Sie dürfen in den nächsten 12 Monaten einen kostenpflichtigen Onlinedienst nutzen – welchen wählen Sie?

    23,6 %

    …wählen Video-Streaming.

    12 %

    …wählen ein News-Angebot.

    9,1 %

    …wählen Musikstreaming.

    7,9 %

    …wählen einen Online-Sportkanal.


    Sie dürfen in den nächsten 12 Monaten drei kostenpflichtige Onlinedienste nutzen – welchen wählen Sie?

    44,3 %

    …wählen Video-Streaming.

    32,1 %

    …wählen Musikstreaming.

    30,1 %

    …wählen ein News-Angebot.

    19,1 %

    …wählen einen Cloud-Dienst.



    Online

    87 %

    … der österreichischen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren nutzen das Internet. Zwischen 14 und 49 Jahren tun das 98 bis 100 Prozent. (AIM/Integral n=1000, Q4/2018)

    82 %

    … der österreichischen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren nutzen das Internet mehrmals pro Woche.

    72 %

    … der österreichischen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren nutzen das Internet (fast) täglich.



    Reichweiten Onlinemedien

    Wer fehlt in der Übersicht?Google, Facebook und Co. Die meistgenutzten Adressen also (etwa laut Alexa)



    Fernsehen


    192 Minuten

    … sah jeder Österreicher und jede Österreicherin (ab 12 Jahren) 2018 im Schnitt pro Tag fern – ein Höchstwert seit 1991. (Teletest)

    290 Minuten

    Wer tatsächlich fernsieht, schaute 2019 im Schnitt pro Tag 281 Minuten – ebenfalls ein Höchstwert seit 1991. (Teletest)


    Streaming


    Wer sieht fern, wer streamt? Hier die Tagesreichweiten der Nutzungsvarianten in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren – TV linear, TV aufgezeichnet, TV-Livestream online, TV auf Abruf, DVD – und eben Streaming in allerlei Erscheinungsformen von Youtube bis Netflix und von Facebook bis Pirate Bay – laut Bewegtbildstudie 2018 für Österreichs Fernsehsender (über die Arbeitsgemeinschaft Teletest, AGTT) und den Medienbehörden-Helfer RTR:

     

     

    Mindestens eine Viertelstunde Nutzung gestern in Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren (Tagesreichweite in Prozent), Entwicklung 2016 bis 2019
    Werte mit Mauszeiger (oder mobil Finger) auf die Linien/Datenpunkte

    Definitionen: TV live Laufendes TV-Programm via TV. TV aufgez. Aufgenommenes oder heruntergeladenes TV-Programm. TV-Livestream Ausstrahlungszeitgleiche Nutzung von TV-Programm online. TV on demand Zeitversetzte Nutzung TV-Programm auf Abruf. Video online Bewegtbildinhalte zeitgleich, auf Abruf, Download von Portalen wie Youtube, Facebook, Netflix, Amazon Prime, oder torrentz.
    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI).

     

    Und wie lange wird ferngesehen und gestreamed? Hier die Anteile der Zugänge (in Prozent der täglichen Gesamtnutzung) in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren.

     

     

    Anteile an den gestern genutzten Bewegtbild-Minuten in Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren, Entwicklung 2016 bis 2019
    Werte mit Mauszeiger (oder mobil Finger) auf den jeweiligen Balken

    Definitionen: TV live Laufendes TV-Programm via TV. TV aufgez. Aufgenommenes oder heruntergeladenes TV-Programm. TV-Livestream Ausstrahlungszeitgleiche Nutzung von TV-Programm online. TV on demand Zeitversetzte Nutzung TV-Programm auf Abruf. Video online Bewegtbildinhalte zeitgleich, auf Abruf, Download von Portalen wie Youtube, Facebook, Netflix, Amazon Prime, oder torrentz.
    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI).

     

    Jugend im Stream. In der Zielgruppe der 14- bis 19Jährigen kam Streaming schon 2018 auf knapp höhere Werte als Fernsehen (Abstand statistisch wegen der kleinen Zielgruppe wohl nicht aussagekräftig). Die RTR-Bewegtbildstudie weist diese Zielgruppe ab 2019 nicht mehr aus. Aber 2019 übersteigen auch bei der größeren Gruppe zwischen 14 und 29 (die nun jüngste ausgewiesene) die Onlinevideo-Werte das lineare Fernsehen. Die Tagesreichweiten in der jüngeren Zielgruppe unter 30:

     

     

    Mindestens eine Viertelstunde Nutzung gestern bei 14- bis 29Jährigen (Tagesreichweite in Prozent), Entwicklung 2016 bis 2019
    Werte mit Mauszeiger (oder mobil Finger) auf die Linien/Datenpunkte

    Definitionen: TV live Laufendes TV-Programm via TV. TV aufgez. Aufgenommenes oder heruntergeladenes TV-Programm. TV-Livestream Ausstrahlungszeitgleiche Nutzung von TV-Programm online. TV on demand Zeitversetzte Nutzung TV-Programm auf Abruf. Video online Bewegtbildinhalte zeitgleich, auf Abruf, Download von Portalen wie Youtube, Facebook, Netflix, Amazon Prime, oder torrentz.
    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI).

     

    Was wie lange – bei den 14- bis 29Jährigen? Die Anteile an der täglichen Nutzung der verschiedenen Zugänge (2019):

     

     

    Anteile an den gestern genutzten Bewegtbild-Minuten bei 14- bis 29Jährigen, Entwicklung 2016 bis 2019Werte mit Mauszeiger (oder mobil Finger) auf den jeweiligen Balken
    Definitionen: TV live Laufendes TV-Programm via TV. TV aufgez. Aufgenommenes oder heruntergeladenes TV-Programm. TV-Livestream Ausstrahlungszeitgleiche Nutzung von TV-Programm online. TV on demand Zeitversetzte Nutzung TV-Programm auf Abruf. Video online Bewegtbildinhalte zeitgleich, auf Abruf, Download von Portalen wie Youtube, Facebook, Netflix, Amazon Prime, oder torrentz.
    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI).

     

    Wie sieht es in den übrigen Altersgruppen aus? Die Tagesreichweiten des laufenden Fernsehens fielen laut Bewegtbildstudien ab 2016 auch bei den 20- bis 29Jährigen und bei den 30- bis 39Jährigen merklich. Ab 40 waren sie recht stabil – und naturgemäß deutlich höher als in jüngeren Altersgruppen. Streaming (Video online von Youtube, Netflix, Amazon bis Facebook und Whatsapp) nimmt hier nicht so rasant zu wie bei den ganz Jungen.

    Ich zeige hier die Tagesreichweiten in drei etwas größer gefassten Altersgruppen – weil die Bewegtbildstudie für sie auch detaillierter ausweist, was laut Befragung wie lange genutzt wird – die Grafik über Nutzungszeiten folgt gleich darunter.

     

     

    Mindestens eine Viertelstunde Nutzung gestern (Tagesreichweite in Prozent)
    Werte mit Mauszeiger (oder mobil Finger) auf den jeweiligen Balken

    Definitionen: TV live Laufendes TV-Programm via TV. TV aufgez. Aufgenommenes oder heruntergeladenes TV-Programm. TV-Livestream Ausstrahlungszeitgleiche Nutzung von TV-Programm online. TV on demand Zeitversetzte Nutzung TV-Programm auf Abruf. Video online Bewegtbildinhalte zeitgleich, auf Abruf, Download von Portalen wie Youtube, Facebook, Netflix, Amazon Prime, oder torrentz.
    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI).

     

    Youtube, Netflix, Amazon: Die Reichweiten der größten Videoportale im Vergleich der Altersgruppen

     

     

    Mindestens eine Viertelstunde Nutzung gestern (Tagesreichweite in Prozent) Werte mit Mauszeiger (oder mobil Finger) auf den jeweiligen Balken
    Definitionen: TV live Laufendes TV-Programm via TV. TV aufgez. Aufgenommenes oder heruntergeladenes TV-Programm. TV-Livestream Ausstrahlungszeitgleiche Nutzung von TV-Programm online. TV on demand Zeitversetzte Nutzung TV-Programm auf Abruf. Video online Bewegtbildinhalte zeitgleich, auf Abruf, Download von Portalen wie Youtube, Facebook, Netflix, Amazon Prime, oder torrentz.
    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI).

     

    Fernsehen, Fernsehen, Fernsehen, Fernsehen – dann Streaming und dort vor allem Youtube. Die nächste Grafik zeigt die Anteile der Zugänge und Portale an der gesamten Bewegtbildnutzungszeit am Vortag – in der Gesamtbevölkerung und in drei größeren Alters-Clustern. Die Balken für Youtube, Netflix und Co. sind nur als Rahmenlinien dargestellt, weil Teilelemente der Kategorie Video online. Die großen Lücken am Ende jeder Altersgruppe liegen an Nullwerten für manche Angebote in einzelnen Zielgruppen. Die TVthek des ORF nutzen laut Bewegtbildstudie 2018 übrigens 6 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren fünf bis sieben Mal pro Woche, 21 Prozent ein bis viermal pro Woche und 17 Prozent zumindest einmal in vier Wochen.

     

     

    Anteile an der Bewegtbildnutzung gestern in Prozent
    Werte mit Mauszeiger (oder mobil Finger) auf den jeweiligen Balken

    Definitionen: TV live Laufendes TV-Programm via TV. TV aufgez. Aufgenommenes oder heruntergeladenes TV-Programm. TV-Livestream Ausstrahlungszeitgleiche Nutzung von TV-Programm online. TV on demand Zeitversetzte Nutzung TV-Programm auf Abruf. Video online Bewegtbildinhalte zeitgleich, auf Abruf, Download von Portalen wie Youtube, Facebook, Netflix, Amazon Prime, oder torrentz.
    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI).

    Quelle: Bewegtbildstudie von GfK für RTR und TV-Sender (Arbeitsgemeinschaft Teletest). 4000 Befragte ab 14 Jahren, 6. Februar bis 5. März 2019, computerunterstützte Befragung (CAWI). Befragte 14 bis 39 Jahre: 885; Befragte 30 bis 59 Jahre: 2005; Befragte ab 60 Jahren: 1109.



    TV-Marktanteile


    * Marktanteile der vermarktbaren Österreich-Versionen der Sendergruppe, Quelle: Teletest


    * Marktanteile der vermarktbaren Österreich-Versionen der Sendergruppe,
    ° ProSiebenSat1Puls4 °°RTL/IP, Quelle: Teletest


    * Marktanteile der vermarktbaren Österreich-Versionen der Sendergruppe, Quelle: Teletest


    * Markanteile der vermarktbaren Österreich-Versionen der Sender
    ° ProSiebenSat1Puls4 °°RTL/IP, Quelle: Teletest


    * Markanteile der vermarktbaren Österreich-Versionen der Sendergruppe, Quelle: Teletest


    ORF 1 und ORF 2 kamen 2018 noch auf rund 30 Prozent Marktanteil, die beiden ORF-Hauptprogramme lagen über viele Monate unter der 30-Prozent-Marke – und ebenso 2019.




    .


     

     


     

     


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    Radio

    76,9 %

    … der Österreicherinnen und Österreicher ab 10 Jahren 2018/19 hörten im Schnitt pro Tag zumindest eine Viertelstunde Radio – ein Jahr zuvor waren es 74,9 %. (Radiotest, GfK, 23.600 Interviews)

    195 Minuten

    … hörten Österreicherinnen und Österreicher ab 10 Jahren 2018/19 im Schnitt pro Tag Radio – ein Jahr zuvor waren es 174 Minuten. (Radiotest, GfK, 23.600 Interviews)



    Radio-Marktanteile



    74 %

    … der (vom Gesamtpublikum ab 10 Jahren) gehörten Radiominuten entfallen 2019/19 auf den ORF – 32 Prozentpunkte davon macht Ö3, 36 Prozentpunkte die ORF-Regionalradios gemeinsam; 25 Prozent schaffen die (RMS-vermarkteten) Privatsender gemeinsam, 8 Prozentpunkte Kronehit. (Radiotest, GfK, 23.600 Interviews)

    64 %

    … der von der Werbezielgruppe zwischen 14 und 49 gehörten Radiominuten entfallen 2018/19 auf den ORF – 41 Prozentpunkte davon macht Ö3; 37 Prozent schaffen die Privatsender (RMS), 13 Prozentpunkte davon Kronehit. (Radiotest, GfK, 23.600 Interviews)



    Die größten Medienkonzerne (im weiteren Sinne)



    Daten Geschäftsjahr 2017 nach Eigenangaben bzw. Firmenbuch, außer
    ** Schätzung
    * = Geschäftsjahr zum 30. Juni des Vorjahres, nur bei Sky zum 30. Juni 2017
    *** = Vermarkter, TV-Plattformen, Sender
    **** Telekom Austria: Umsatz in Österreich gesamt inklusive Telefonie, Daten…
    Marktumsatz: Umsatz einschließlich Umsatz von nicht konsolidierten Beteiligungen nach Beteiligungshöhe.
    ° Red Bull Media House: Ab dem Geschäftsjahr 2016 änderte das Red Bull Media House (wohl bedingt auch durch neue gesetzliche Vorschriften über die Rechnungslegung) die Zuordnung von Erlösen und Umsätzen. Für 2015 wies der Jahresabschluss 2015 noch 61 Millionen Euro als Umsatz und 395 Millionen Euro als “übrige” unter den “sonstigen betrieblichen Erträgen” aus. Diese über Jahre jeweils weit dreistelligen übrigen Erlöse, 395 Millionen Euro etwa 2015, interpretiere ich bisher als Beiträge des Gesamtkonzerns Red Bull zum Media House – bei Red Bull kommentiert man das nicht. Im Jahresabschluss 2016 waren nun diese beiden Werte – 61 und 395 Millionen – zusammen als Umsatz 2015 – 456 Millionen Euro – ausgewiesen. Für 2016 nun nach neuer Berechnung 541 Millionen. Mit dem Jahresabschluss 2017 ist im Herbst 2018 zu rechnen.



    Die größten Medienunternehmen in Österreich


    Daten Geschäftsjahr 2017 nach Eigenangaben bzw. Firmenbuch, außer
    ** Schätzung
    * = Geschäftsjahr zum 30. Juni des Vorjahres, nur bei Sky zum 30. Juni 2017
    *** = Vermarkter, TV-Plattformen, Sender
    **** Telekom Austria: Umsatz in Österreich gesamt inklusive Telefonie, Daten…

    Mehr über Österreichs größte Medienhäuser mit Link-Liste zu Stichwörtern und Büchern hier.

    Warum sieht der Markt in TV/Radio/Online heute so aus?

    Medienförderungen und ‑beihilfen

    Medienförderungen und ‑beihilfen