Die Bundeswettbewerbsbehörde und ihr Generaldirektor entscheiden über Fusionen von Medienhäusern, Übernahmen und Zusammenarbeit in der Branche (und natürlich auch in allen anderen Sektoren).

Das Wichtigste

Die BWB unter Theodor Thanner (ab Mitte 2007) beschäftigen etwa die

  • Fusionspläne der Regionalmedien von Styria Media Group und Moser Holding (2009, die Behörde bringt den Zusammenschluss vor das Kartellgericht, die beiden Konzerne blasen die Fusion bald danach ab).
  • Der Zusammenschluss der Gratiszeitungen von Styria und Moser zur Regionalmedien Austria (RMA, 2009, BWB hat Einwände, Kartellgericht und Oberster Gerichtshof stimmen zu).
  • Der Zusammenschluss der Gratismonatsmagazine von Styria und Moser ("Bundesländerinnen", ebenfalls vor das Kartellgericht gebracht).
  • Die BWB befasst sich zudem intensiv und kritisch mit Googles Marktmacht auch in Österreich, mit ORF-Projekten wie ORF 3 und der Radiothek und mit der lange geplanten Kooperation österreichischer Medienhäuser in der Onlinevermarktung.
  • 2017 genehmigen BWB und Bundeskartellanwalt der schon marktdominierenden privaten Fernsehgruppe ProSiebenSat1Puls4 die Übernahme von ATV, des größten nationalen privaten Senders, samt ATV 2 unter Auflagen, ohne das Kartellgericht einzuschalten.
  • 2019 lässt die BWB VGN-Boss Horst Pirker abblitzen, als er auch die Redaktionsgesellschaft von Profil vom Kurier übernehmen will. Die BWB pocht auf die Auflage für die Formil-Fusion 2001, wonach die Redaktion beim Kurier bleiben muss. Die VGN verkauft daraufhin auch die 2001 übernommenen Verlagsagenden an Profil dem Kurier zurück.

Mehr zum Thema etwa unter Medienkonzentration und Medienpolitik.

Stichwort noch in Arbeit, allein dafür lohnt sich der Bezahlzugang zu DIEMEDIEN.at noch nicht.

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