Das oberste ORF-Gremium, heute der Stiftungsrat, hieß von 1974 bis 2001 Kuratorium – und wurde im Prinzip wie heute von Bundesregierung, Bundesländer, Parteien im Nationalrat, ORF-Publikumsrat und ORF-Betriebsrat beschickt. Markanter Unterschied: Bis 2001 konnten auch aktive Politiker und Medienmacher im Aufsichtsrat des ORF sitzen. Hier finden Sie alle Namen und wann sie Mitglied im ORF-Kuratorium waren.

Klubobleute und Mediensprecher der Parlamentsparteien, Landeshauptleute und viele Kanzler- und Ministersekretäre saßen im ORF-Kuratorium, bis die erste Koalition von ÖVP und FPÖ 2001 eine Politikerklausel in ihr ORF-Gesetz schrieb. Erhard Busek (ÖVP), Andreas Khol (ÖVP), Franz Schausberger (ÖVP), Josef Pühringer (ÖVP), Martin Bartenstein (ÖVP) und Ernst Strasser (ÖVP) zum Beispiel, Friedrich Peter (FPÖ), Jörg Haider (FPÖ), Norbert Steger (FPÖ), Heide Schmidt (damals FPÖ), Peter Westenthaler (FPÖ) und Walter Meischberger (FPÖ/BZÖ), der spätere ORF- und RTL-Chef Gerhard Zeiler (SPÖ), Helmut Zilk (SPÖ), Michael Häupl (SPÖ), Alexander Wrabetz (SPÖ), Erika Pluhar (SPÖ) und Christian Kern (SPÖ), Werner Vogt (Grüne) und Pius Strobl (Grüne).

In diesem Lexikonstichwort finden Sie eine Timeline, wer wann und wie lange im ORF-Kuratorium saß. Und dazu eine alphabetische Übersicht mit denselben Daten, die Vorsitzenden und ihre Stellvertreter mit Funktionsperiode. Die Parteinähe habe ich nach bestem Wissen ergänzt.

Hinweise, Ergänzungen, Korrekturen zu den Daten immer willkommen!

Um diesen Inhalt zu lesen, benötigen Sie einen kostenpflichtigen Zugang – den gibt es unter diesem Link.

Sie haben bereits einen Zugang? Bitte loggen Sie sich im Menü unter Anmelden ein.