Markus Mair (*27. Dezember 1963) machte als Jurist Karriere als steirischer Raiffeisenbanker, bis er mit 2013 aus der Generaldirektion der Raiffeisenlandesbank und dem Aufsichtsrat der Styria Media Group Vorstandsvorsitzender des großen Grazer Medienkonzerns mit Kleine Zeitung, Die Presse und Willhaben.at wurde.

Das Wichtigste

  • Der langjährige Generaldirektor von Raiffeisen Steiermark und Aufsichtsrat der Styria Media Group wird mit 1. Oktober 2013 Vorstandschef des zweitgrößten Verlagskonzerns im Land und des drittgrößten klasischen Medienhauses Styria.
  • Unter Maiers Führung und nach den Vorstellungen des Aufsichtsratsvorsitzenden Friedrich Santner räumt die Styria recht gründlich auf unter den vielen Konzernaktivitäten nach dem Expansionskurs von Horst Pirker und ihrer konjunkturell schwierigen und/oder unentschlossenen Bewirtschaftung seit dessen Abgang 2010: Sie stellt etwa das Wirtschaftsblatt ein, die slowenische Gratistageszeitung Zurnal24, die Sportwoche, das Sportmagazin, sie trennt sich etwa auch von Wiener und Motorradmagazin.
  • Wachstumsträger bei der Styria sind in den späten 2010er-Jahren vor allem Marktplatzportale wie Willhaben.at.
  • Seit Mitte 2018 Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen, einer gewichtigen Interessenorganisation der Kauftages- und -wochenzeitungen.

Im Lexikonsstichwort finden Sie mehr über Mair und sein Schaffen.

Das Letzte: Updates zum Ein-/Ausklappen

Am 14. Dezember gibt die Styria Media Group per Aussendung das Ende ihrer Lifestylemagazine "Wienerin" und "Diva" mit Ende 2022 bekannt. Verkaufsgespräche seien ohne Erfolg geblieben. Die Styria übernahm 2005 und 2009 die Medien- und Magazingruppen ET Multimedia und Sportmagazin Verlag - und stellte einen Großteil der Titel seither ein oder verkaufte sie.
Die Presse erklärt ihren Leserinnen und Lesern am 29. März 2020 im letzten Absatz ihres Editorials auf Seite 2, dass sie den Sonntagsvertrieb über Selbstbedienungstaschen (sogenannte Stumme Verkäufer) einstellt. Auch die Vertriebspartner erfahren aus der Zeitung davon, dass der Abschied von diesem Vertriebsweg fix ist. Denn SB-Vertrieb organisiert eine gemeinsame 50:50-Tochterfirma des Presse-Mutterkonzerns Styria und des Standard. Den Standard soll es nach Unternehmensangaben von Ende März 2020 weiter am Wochenende im SB-Vertrieb geben; eine weitere Reduktion der SB-Standorte ist möglich. Presse und Standard haben ihren SB-Vertrieb außerhalb Wiens bereits seit Jahren schrittweise reduziert. Der SB-Vertrieb in Wien beschäftigt Zeitungsmanager in diesem Frühjahr 2020, weil Gesetzesnovellen des Bundes und deshalb auch der Stadt Wien über die Gebrauchsabgabe für solche Nutzung öffentlicher Flächen Werbung auf diesen SB-Taschen drastisch einschränken könnte und Standorte neu zu bewilligen (und zu bezahlen) wären. Die SB-Taschen sind wesentliche vor allem innerstädtische Werbeflächen für die Zeitungen selbst, teils auch an Werbekunden vermarktet.

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