Verkaufsauflagen, verbreitete Exemplare, Druckauflagen: Verlage melden, wieviele Exemplare herstellen, auflegen und absetzen. Die Erfahrung mit der News-Gruppe lehrt: Nicht alle waren oder sind ganz ehrlich dabei, und nicht alle falschen Meldungen werden entdeckt.

Die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) ist ein Verein von Verlagen und (Media-)Agenturen.

Daten Diesem Verein melden Verlage halbjährlich ihre Daten über Druckauflagen, verbreitete Auflagen, Verkaufsauflage, Abos, E-Paper und viele weitere Kategorien. Die ÖAK veröffentlicht die gemeldeten Daten.

Prüfung Die ÖAK beauftragt Wirtschaftsprüfer mit der Kontrolle der gemeldeten Daten: Neue Titel in der ÖAK werden zum Start (zweimal) geprüft. Danach werden die Meldungen stichprobenartig geprüft. Die Prüfergebnisse (und Abweichungen von der Meldung) werden von der ÖAK in sogenannten Korrekturlisten veröffentlicht und die schon veröffentlichten Daten anhand der Ergebnisse noch korrigiert.

Achtung: Vergleichbarkeit und Methodenänderungen Die ÖAK hat seit Gründung 1994 mehrfach die Kategorien und Definitionen teils grundlegend geändert, nach denen Daten zu melden und zu veröffentlichen sind. Daher sind die Daten über die Jahrzehnte nicht durchgehend miteinander vergleichbar. Die relevanten Änderungen im knappen Überblick (also kein Vergleich davor/danach): 2000 gab es keinen Jahresschnitt (von 3. zum 4. Quartal 2000 wurde eine Kategorie "Spezialverkauf" mit weniger als 30 Prozent Verkaufserlös vom offiziellen Preis eingeführt.) 2004 wurden Abos und Einzelverkauf in neue Erlöskategorien eingeteilt und "Großverkauf" eingeführt. 2008 bis 2012 wies die ÖAK keine verbreitete Auflage aus (das hatte vor allem mit der hohen Gratisauflage von Österreich, aber auch von Heute zu tun). 2013 wurden die Auflagenkategorien deutlich gestrafft (und damit verändert), insbesondere Verkaufsauflage, die nun generell bis 35 Prozent Großverkauf beinhaltet und nicht mehr in 17,5 und 35 Prozent Anteil Großverkauf differenziert wird. Laut ÖAK: Vergleiche nur in der Druckauflage zulässig. 2014/15 gab es keinen Jahresschnitt. 2015 wurden E-Paper und Unique Clients für E-Paper eingeführt. 2017 werden gratis E-Paper nicht mehr extra ausgewiesen.

Paid Content Seit 2021 (für das 2. Halbjahr 2020) weist die ÖAK auch Paid-Content-Angebote aus (die laut ÖAK nicht mit Abos zusammengerechnet werden dürfen). Dafür werden alle Nutzungsrechte pro Kalendertag zusammengezählt und dann durch die Kalendertage des jeweiligen Halbjahres (Jahres) geteilt. Unter Paid-Abo fällt die bezahlte Nutzung über mindestens zwei Kalendertage.

Im Bezahlteil finden Sie Timelines und Charts über die aktuellen Auflagendaten für Zeitungen und Magazine und über ihre Entwicklung.

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