• In Deutschland können sich Regierungschef:innen und Parteiobleute der größeren Fraktionen TV-Konfrontationen mit allen anderen Parteiobleuten im Bundestag ersparen – üblich sind hier Kanzler-"Duelle" der beiden größten Parteien, bisher CDU/SPD; oder, 2021, Kanzler-"Trielle" mit den Spitzenkandidaten von CDU, SPD und Grünen.
  • In Österreich haben vor Nationalratswahlen Zweierkonfrontationen - jede:r gegen jede:n - und "Elefantenrunden" mit Spitzenkaniddaten aller im Parlament vertretenen Fraktionen eine jahrzehntelange Tradition, gelegentlich auch mit Parteichefs, die gerade nicht im Nationalrat sind (wie 2019 die Grünen, Spitzenkandidat Werner Kogler verdankt die Rückkehr in den Nationalrat und die erstmalige Regierungsbeteiligung wohl wesentlich den TV-Konfrontationen insbesondere im ORF.
  • Das Prinzip Jede:r gegen Jede.n freut gerade amtierende Kanzler und Vizekanzler meist eher weniger - die (nicht immer vom ORF gewährte) Möglichkeit zur Vertretung bei besonders unangenehmen Gegnern bietet einen praktischer Ausweg aus dem Minenfeld für ORF wie Politik.
  • Zu Wahlkonfrontationen laden längst auch Privatsender in Österreich wie Puls 4/Puls 24. Bisher meist mit merklich weniger Publikum.

Im Lexikonstichwort finden Sie vorerst einige Aufreger der jüngeren Geschichte im Minenfeld ORF-Wahlkonfrontationen.

Mehr über das Spannungsfeld ORF und Politik im Lexikonstichwort ORF UND POLITIK Interventionen, Fälle, Vorfälle, Sündenfälle, Deals und Minenfelder – aktuell und historisch

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