Corona bringt ORF 29 bis 50 Millionen Euro vom Finanzplan 2020 ab – 50 Millionen weniger GIS und Werbung

Das Corona-Virus und die Maßnahmen dagegen lassen den ORF 2020 von seinem Finanzplan abkommen. Am 27. April präsentiert ORF-Chef Alexander Wrabetz den Stiftungsräte zwei wirtschaftliche Szenarien für den ORF in Corona-Zeiten, die statt des geplant ausgeglichenen Ergebnisses 2020 nun 28,6 oder 50 Millionen Euro Verlust erwarten. Das optimistischere Szenario, grob gerundet:

  • 40 Millionen Euro weniger Werbung (inklusive Sonderwerbung)
  • 10 Millionen weniger GIS-Einnahmen (Arbeitslose können sich befreien lassen
  • 20 Millionen mehr für zusätzliches Programm und Corona-Mehrkosten (wohl Sicherheitsmaßnahmen wie Isolationsbereiche)
  • 8,5 Millionen weniger Erlöse aus Wertpapieren und Nachschüsse in die Pensionskassa
  • 30 Millionen spart sich der ORF durch verschobene Fußball-Europameisterschaft und Olympische Sommerspiele (die fallen dann aber 2021 mit Ski-Weltmeisterschaften doch an)
  • 21 Millionen spart der ORF sich laut Szenario A mit Kurzarbeit (wenn 3 Monate) soie anderen Maßnahmen, Szenario B geht von sechs Monaten Kurzarbeit aus.