Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz ist tot – was geschieht mit seinem Medienimperium?

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz stirbt am 22. Oktober 2022 mit 78. Mit seinem Tod geht das Sagen im Konzern an die Mehrheitsgesellschafter, die thailändische Familie Yoovidhia über. Im Konzern tätig ist Mateschitz‘ Sohn Mark Dietrich Mateschitz (Mark Gerharter, nahm später den Familiennamen seines Vaters an). Was passiert nach dem Tod des Konzernbosses mit dem von Mateschitz aufgebauten und teils zusammengekauftem Medienimperium? Marken wie das Streamingportal redbull.com und „Red Bulletin“ dienen den Konzernmarken. Servus TV und Pragmaticus standen mehr im Interesse des milliardenschweren Konzernbosses Dietrich Mateschitz. Kolportiert wird eine Stiftungslösung für die weitere Finanzierung. Wenn Servus TV vor allem mit den in den Jahren vor Mateschitz‘ Tod zusammengekauften Premiumsportrechten hohe zweistellige oder gar dreistellige Millionenbeträge pro Jahr kostet, müssten diese Stiftungen sehr hoch dotiert sein.

  • Am 4. November 2022 teilt Sohn und Erbe Mark Mateschitz den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit, dass ihm nun die Holding gehört, in der die Red-Bull-Anteile seines Vaters gebündelt sind. Den Konzern führe nun ein Board – Franz Watzlawick (CEO Beverage Business), Alexander Kirchmayr (CFO) und Oliver Mintzlaff (CEO Corporate Projects und Investments) – in der Tradition des Vaters weiter, darüber habe er sich mit den thailändischen Mehrheitseigentümern verständigt. Mintzlaff ist im Vorstand zuständig für (den Großteil der) Medienaktivitäten des Konzerns, etwa für Servus TV, Media Operations, Publishing.