Standard veröffentlicht Recherchen über Grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling
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Am 7. Mai 2024 um 18:30 veröffentlicht der Standard eine aufwändige Recherche über den Umgang von Lena Schilling mit Menschen und der Wahrheit. Die Berichte darüber prägen den EU-Wahlkampf in Österreich und sorgen in der Medienbranche für intensive Diskussionen und Kritik.
Senat 1 des österreichischen Presserats, freiwilliges Selbstkontrollorgan der österreichischen Zeitungen, kommt dazu zum Schluss:
- Der Senat findet es "grundsätzlich zulässig, dass über fragwürdige schwerwiegende Behauptungen, die die Spitzenkandidatin einer wahlwerbenden Partei über Mitstreiterinnen und Mitstreiter bzw. Journalisten verbreitet oder aufstellt, berichtet wird".
- Der Senat moniert aber, dass auch reine Werturteile über Schilling von – der Redaktion bekannten – anonymisierten Auskunftspersonen wiedergegeben wurden. Das verstoße gegen das Gebot des Ehrenkodex über gewissenhafte und korrekte Wiedergabe von Nachrichten und gegen das Gebot einer gewissenhaften und korrekten Zitierweise, so der Senat.
Standard-Chefredakteur Gerold Riedmann hat die Veröffentlichung etwa in einem Leitartikel erklärt. Der Presserat habe ausdrücklich festgehalten, dass über schwerwiegende Vorwürfe gegen Lena Schilling berichtet werden durfte", erklärte Standard-Anwalt Michael Pilz, er sehe auch "keine Verletzung des Persönlichkeitsschutzes oder der Intimsphäre der Lena Schilling durch den Bericht". Und das Selbstkontrollgremium sehe "die Grundsätze der ordentlichen Recherche beachtet".
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