Oberösterreichische Nachrichten

Die Oberösterreichischen Nachrichten im Berliner Format mit traditionell großem Fokus auf Wirtschaftsberichterstattung kann sich im Heimmarkt gut gegen Mitbewerber positionieren. Überregionale Qualitätszeitungen wie Die Presse oder Der Standard zeigten zwar phasenweise einiges Interesse am wirtschaftlich potenten Markt Oberösterreich, konnten aber nicht so richtig Fuß fassen.

Von der kleinformatigen, boulevardigen Kronen Zeitung die OÖN zwar mit einer Regionalausgabe ab den späten 1960er Jahren rasch und nachhaltig in der Media-Analyse überholt. Die Oberösterreichischen Nachrichten behaupteten sich aber ökonomisch gut und wussten viele Attacken auf den Wirtschaftsraum gut abzuwehren. Abzuwehren galt es einige Anläufe:

• Die Tiroler Moser Holding übernahm 2007 die Wochenzeitung Oberösterreichische Rundschau und wandelte sie in eine Gratiswochenzeitung um, die sich allerdings nicht so recht gegen die OÖN und ihre eigene Gratiswochenzeitung Tipps durchsetzen konnte. Heute erscheint der Moser-Titel als Bezirksrundschau, vermarktet vom Gratiswochenzeitungskonzern RMA.
• Die Gratistageszeitung Heute startet am 28. August 2006 eine Oberösterreich-Ausgabe. Die Kauf/Gratiszeitung Österreich startet am 1. September 2006 mit einer eigenen Oberösterreich-Redaktion und Verlagsmannschaft in großer ökonomischer Hoffnung auf das Wirtschaftsbundesland. Die OÖN starten am 21. August als Abwehrmaßnahme eine eigene Gratisausgabe namens Oberösterreichs Neue. Am 21. Oktober 2009 finden sie das kostenlose, kleinformatige Beiboot nicht mehr nötig und stellen es wieder ein.

Inzwischen liegen die Oberösterreichischen Nachrichten nach Reichweiten in der Media-Analyse im Bundesland auch wieder vor der Kronen Zeitung.

Aktuelle Mediennutzungsdaten für Oberösterreich für Print, Online und andere Mediengattungen unter Medienmarkt Oberösterreich.

Österreichs Regionaltageszeitungen und ihre Verlagshäuser sind gemeinhin eher konservativ-wirtschaftsorientiert.

Eigentümer

Die Oberösterreichischen Nachrichten gehören der Wimmer Holding im Besitz der Familie Cuturi, die zu den größte Medienunternehmen des Landes zählt.

Personal

Herausgeber Rudolf A. Cuturi

Chefredakteurin Susanne Dickstein (seit 2022)

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