Oct 16, 2024

Schweizer Medienkonzern TX Group gibt Heute-Anteile ab, Dichand und Jansky stocken auf

Der Zürcher Mutterkonzern der Gratiszeitung 20 Minuten verabschiedet sich nach acht Jahren von der österreichischen Gratiszeitung. Geschäftsführer Wolfgang Jansky und Herausgeberin Eva Dichand übernehmen nach viel digitalem Know-how-Transfer wieder alleine, großteils über Stiftungen, die Kontrolle.
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Zuletzt aktualisiert
October 27, 2024

Die Schweizer TX Group trennt sich nach acht Jahren von ihren 51 % Mehrheitsanteil an Heute.at sowie 25,5 % Sperrminorität an Heute Print. Heute und 20 Minuten der TX Group hätten in den vergangenen Jahren vom gegenseitigen Knowhow profitiert, ließ der CEO der TX-Gratiszeitungsgruppe Bernhard Brechbühl verlauten: "Fortan" wolle man sich aber "auf Wachstumsprojekte in unseren anderen Märkten konzentrieren".

Die TX Group verspricht ihren Investoren einen "positiven Einmaleffekt in einstelliger Millionenhöhe auf die konsolidierte Erfolgsrechnung der TX Group", woraus man auf die Dimension des Kaufpreises schließen kann.

Wie geht es bei Heute weiter?

Die Info über den Ausstieg wurde parallel zu einem Zusammenschlussantrag an die Wettbewerbsbehörde BWB am 16. September 2024 veröffentlicht.

Die bisher zwei Heute-Unternehmen DJ Digitale Medien (Heute.at) und Ultimate Media Beteiligungs GmbH (Print, Mutter des AHVV-Verlags) werden in die DJ verschmolzen. Die Redaktionen von Print und Online wurden schon ein Jahr zuvor zusammengelegt.

Die neuen Anteile an der verschmolzenen DJ-GmbH

  • Die Periodika Privatstiftung soll 34,75 % an der verschmolzenen DJ Digitale Medien GmbH halten, die künftig Online und Print vereint. So steht es im Antrag an die Wettbewerbsbehörde. Die von Heute-Geschäftsführer Wolfgang Jansky als Stiftungsvorstandsvorsitzender geführte Periodika hielt bisher die Mehrheit an der Verlagsholding Ultimate.
  • Geschäftsführer Wolfgang Jansky hielt bisher persönlich 24,5 % an der DJ, er will sie laut Antrag auf 26,85 % aufstocken. Periodika-Stiftung und Jansky selbst halten dann mehr als 60 %.
  • Herausgeberin Eva Dichand verlegte ihre bis dahin direkt gehaltenen Anteile an der DJ Ende 2022 in eine Liechtensteiner Firma namens Alta GmbH, die einer Marfa Stiftung gehört. Die hat denselben Wirtschaftstreuhänder als Vorstand wie andere Dichand-Stiftungen. Der Alta-Anteil soll laut Antrag an die BWB von 24,5 auf 37,36 Prozent an der mit der Ultimate verschmolzenen DJ steigen.

Mit diesen Anteilshöhen aus dem Antrag an die BWB kommt man auf 98,96 Prozent. Über die auf 100 fehlenden 1,04 Prozent macht der Antrag keine Angaben. Die bisher an der Ultimate mit 24,4 % beteiligte Pluto Privatstiftung, Stifter: Eva Dichand und ihr Bruder, wird im Antrag nicht erwähnt.

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Schweizer Medienkonzern TX Group gibt Heute-Anteile ab, Dichand und Jansky stocken auf
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November 20, 2024
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