Kompakt

Österreichs Medien und ihre Macher:innen im raschen Überblick

Wer die Medien macht in Österreich. Warum es ist, wie es ist – von ORF bis Kleine Zeitung, von Krone und Heute bis Fellner, von Standard bis Woman und Bezirksblätter. Ein rascher Rundflug über Österreichs Medien.
Artikel anhören

Inhalt

Thema

Mehr zum Thema in 00 relevanten Artikel
Zu den Artikeln springen

Dieses Thema ist auch relevant für:

No items found.
Autor:in
Zuletzt aktualisiert
October 25, 2024

Warum ist das wichtig?

Medien und Journalismus prägen unser Bild von der Welt. Ob sie uns erreichen, liegt mehr und mehr an den Algorithmen der Social Media – und daran, ob wir dieses Bild sehen wollen.

Es geht hier um möglichst informierte demokratische Entscheidungen. Auch wenn Medien natürlich ebenso unterhalten, Zerstreuung liefern und Service.

Ich finde es also wesentlich, wer uns wie informiert, unter welchen Bedingungen und Einflüssen, mit welchen Möglichkeiten und unter welcher Kontrolle.

Wer die Medien macht und unter welchen Bedingungen, wie es ist in Österreichs Medienlandschaft: Das erkläre ich in diesem diemedien.-Stichwort in einem sehr raschen Überblick. Viel mehr gibt's in den hier verlinkten Beiträgen auf diemedien.

Das schnelle Bild: Österreichs Medien in 10 Punkten

  1. Österreichs Medienwelt ist klein wie das Land, aber hoch konzentriert.
  2. Wenige Medienunternehmen und Medien dominieren den Markt bundesweit und regional.
  3. Österreichs Medienpolitik schaut besonders auf ihren Einfluss und ihr Bild in großen Medien.
  4. Der öffentlich-rechtliche, öffentlich kontrollierte ORF ist deshalb weitaus größter Medienkonzern in Österreich, größer als die Nummer zwei und drei im Markt, größer als die vier größten Verlagskonzerne und größer als alle privaten TV- und Radiounternehmen in Österreich.
  5. Um den ORF (und Verlagshäuser) zu schützen, ließ Österreichs Politik weit später als alle anderen europäischen Länder Privatfernsehen und Privatradio zu. Doch Österreich liegt im Schatten des zehnmal größeren, gleichsprachigen Markts Deutschland. Im Fernsehen dominieren deshalb zwei deutsche Konzerne – ProSieben und RTL – neben dem ORF den österreichischen TV-Markt.
  6. Die Boulevardzeitungen Kronen Zeitung und Heute (Familie Dichand) und Österreich/Oe24 (Familie Fellner) werden von der Politik gefürchtet und besonders gefördert: mit besonders viel öffentlichen Werbebuchungen im Vergleich zu anderen Ländern. Und mit immer mehr formellen Förderungen.
  7. Die damals größten nationalen Zeitungen Krone und Kurier konnten sich Ende der 1980er ungehindert von Politik oder Kartellrecht zum marktbeherrschenden Verlagskonzern zusammenschließen.
  8. Die Regionen dominieren Bundesländerverlage, in Familienbesitz oder nahe der katholischen Kirche.
  9. Nummer zwei im Medienmarkt ist mit dem Red Bull Media House ein hunderte Millionen schweres Konzernmedienhaus, das Konzernmarken promoten soll, und zugleich einen speziellen weltanschaulichen Blickwinkel präsentiert. Eine weitere österreichische Spezialität.
  10. Internationale Entwicklungen von Privatradio und Privatfernsehen bis Digital und Social schlagen in Österreich – auch bedingt durch die Medienpolitik im Sinne von ORF und im Zeitungsverband organisierten Verlagshäusern – meist mit Verzögerung auf. Dann aber auch mit manche überraschender Wucht.

Die Herausforderungen für Medien – in Österreich später und spezieller

Herausfordernd ist die Lage der Medien in praktisch aller Welt. Für all diese Herausforderungen und Phänomene lassen sich natürlich auch Ausnahmen finden, oft mit besonderen Bedingungen, in speziellen Feldern und Nischen:

  • Werbeeinnahmen, die über viele Jahrzehnte Medien und Journalismus großteils finanzierten, gehen großteils an Digitalkonzerne, die damit keine Inhalte finanzieren.
  • Die Bezahlbereitschaft der Userinnen für digitale Inhalte reicht kaum, um Redaktionen in relevanter Größe zu finanzieren. Ausnahmen gibt es – große internationale Medien, sehr spezialisierte Angebote, und Medien in Skandinavien.
  • Nachrichtenmüdigkeit, Nachrichtenvermeidung und schwindendes Vertrauen treffen traditionelle, professionelle Medien zusätzlich.
  • Print wird noch eher bezahlt, doch Personal, Produktion und Vertrieb wurden massiv teurer. Und Österreich ist noch weit stärker Printland als andere, auch in diesem Feld kommt die internationale Entwicklung hier verzögert an.
  • Um sein Publikum zu erreichen, vor allem jüngeres, braucht Journalismus digitale Plattformen wie Google, Whatsapp, Tiktok, Insta und Youtube.
  • Auf digitalen Plattformen steht Journalismus in Konkurrenz um Aufmerksamkeit mit sehr persönlichen Inhalten. In Konkurrenz mit dem Boulevard ohnehin auch hier. Zudem mit parteiischen Playern, Propaganda, Desinformation, die alle tun, als wären sie Medien. Sie alle setzen auf Wut, Angst und andere Emotionen und werden so von den auf Aufmerksamkeit und Interaktion getrimmten Algorithmen bevorzugt ausgespielt und angezeigt.
  • Plattformen wenden sich von Medieninhalten ab. Google und Co leiten weniger Traffic an Medienseiten weiter. KI-Antworten als Suchergebnisse statt klassischer Linklisten mit Titeln und Auszügen lassen Quellen und Inhalte weiter in den Hintergrund treten. Zugleich stellen sich Fragen nach Verwertungsrechten und Copyrights, wenn große Sprachmodelle an Medieninhalten trainiert werden.

Charts, Daten und mehr zu den Herausforderungen und Krisen

{{divider="/components-library"}}

Österreichs größte Medien – und wem sie gehören

Ein rascher Überblick über wichtige Player und Märkte.

  1. Das größte Publikum in TV, Radio und Online unter Österreichs Medien hat der ORF. Er ist öffentlich-rechtlich als Stiftung organisiert, wird öffentlich kontrolliert – über seine von politischen Institutionen besetzten Entscheidungsgremien. Der Milliardenkonzern ORF wird größtenteils öffentlich finanziert, seit 2024 mit einem ORF-Beitrag von allen. Der ORF ist nicht zuletzt deshalb so groß, weil die jeweilige Regierungspolitik ihn schützte und absicherte – in der Hoffnung auf Einfluss dort. Dagegen halten ein Verfassungsgesetz über die Unabhängigkeit, Redaktionsstatut und meist wehrhafte Redaktionen.
  2. Die Herausforderer in TV und Streaming: ProSiebenSat1Puls4 gehört ProSieben Deutschland, ist größter privater TV-Player in Österreich und hat alle privaten nationalen TV-Sender zusammengekauft – vor allem mit Geld aus Werbefenstern. Alle nationalen Sender mit Ausnahme von Servus TV, einem teuren Lieblingsprojekt des 2022 verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz. Mit Werbefenstern macht auch die Vermarktung IP Österreich der RTL-Gruppe lange gutes Geld.
    Im Streaming stehen der nationale Player ORF On, der Österreich-Ableger Joyn von ProSiebenSat1Puls4 und Servus TV On den globalen Riesen gegenüber – Netflix und Youtube, Amazon Prime, Disney+, Sky des US-Konzerns Comcast, Paramount+, dem europäischen Canal+ (in Österreich mit A1 an Bord) und Co.
  3. Österreichs nationalen Zeitungsmarkt dominiert die Kronen Zeitung, längst auch online ein gewichtiger Player. Zur Krone-Gründerfamilie Dichand gehört auch Eva Dichand, die Herausgeberin und (über Stiftungen) Miteigentümerin der großen Gratiszeitung Heute mit dem stark performenden Heute.at. Konkurrent im Boulevardsegment: Österreich/Oe24 der Familie Fellner auf vielen Kanälen.
    Kronen Zeitung und Kurier (Raiffeisen) besitzen gemeinsam Österreichs größten Verlagskonzern Mediaprint.
  4. Die regionalen Märkte dominieren einige Verlegerfamilien, in regionaler Konkurrenz mit ORF-Landesstudios und KroneRuss (Vorarlberger Nachrichten, Vol.at, Neue Vorarlberger und digital weit über Vorarlberg hinaus aktiv). Moser (Tiroler Tageszeitung, RMA). Dasch (Salzburger Nachrichten). Cuturi (Oberösterreichische Nachrichten). Dazu kommen katholische oder kirchliche Organisationen: Die Styria Media Group (Kleine Zeitung in Kärnten, Steiermark, Die Presse, Willhaben, RMA) gehört einer katholischen Privatstiftung. Das Niederösterreichische Pressehaus (NÖN, bvz) gehört der Diözese St. Pölten, einem katholischen Verein und Raiffeisen).
  5. Qualität verspricht und liefert ein Segment im (natürlich längst auch digitalen) Tageszeitungsmarkt, zu dem sich Der Standard (Familie Bronner/Mitteräcker) und Die Presse (Styria) zählen, aber auch die Salzburger Nachrichten (Familie Dasch). Der Kurier (Raiffeisen) bewegt sich traditionell zwischen Qualität und Breite. Qualitätsvoll ist auch vieles in der Kleinen Zeitung, einem Regionalblatt mit Massenanspruch, und anderen Regionalzeitungen.
  6. Qualität verspricht auch eine Vielzahl von Medien abseits des Tagesgeschäfts – von Profil (Kurier) bis Furche (Styria), von Trend (VGN) und Gewinn (Wailand) bis Datum (Loudon), von den Östereich-Seiten der Zeit und Dossier bis Tageins, von Hashtag (Video, Audio) bis Missing Link (Audio), und vielen mehr. Und natürlich gehört dazu der ORF in Bereichen wie News, Doku, Kultur, auch Fiction, bis Ö1. Servus TV und die Red-Bull-Magazine haben hohe Ansprüche ans Produkt. Puls 24 hat ebenso journalistische Qualität.
  7. Nicht kommerzielle Medien sind ein eigener Bereich der Medienwelt, in Österreich gehören dazu etwa Community-TVs wie Okto, Dorf-TV und FS1 und freie Radios wie Orange oder Radio Helsinki.
  8. Die Informations- und Innovations-Drehscheibe. Nationale Nachrichtenagentur, Technologie-Dienstleister und Innovationslabor der österreichischen Medien ist die APA (Austria Presse Agentur). Sie gehört dem ORF und den meisten österreichischen Zeitungsverlagen (ohne Krone, Heute).
  9. Der Red-Bull-Riese. Das nach Umsatz zweitgrößte Medienunternehmen Österreichs ist das Red Bull Media House des gleichnamigen Getränkekonzerns mit der Red-Bull-Streamingplattform und starker Social-Media-Performance, Magazinen und Servus TV mit vielen Premiumsportrechten. Der größte Teil des ausgewiesenen Media-House-Umsatzes von mehr als einer halbe Milliarde jährlich in den 2020ern kommt aus dem Mutterkonzern. Denn die Grundidee des Media House ist: mediale Vermittlung des Red-Bull-Lebensgefühls und des Lifestyles anderer Konzernmarken. Servus TV war, auch weltanschaulich, ein Lieblingskanal des Konzerngründers Dietrich Mateschitz (1944 – 2022).

Sie alle treffen in der digitalen Welt aufeinander, auf einem Spielfeld mit den digitalen Plattformriesen Google und Youtube (Alphabet), Facebook, Instagram und Whatsapp (Meta), Tiktok (Bytedance), Amazon, Microsoft, Apple und Co mit ihren auf Aufmerksamkeit und damit Emotion abgestellten Algorithmen und ihren günstigen Werbeangeboten. Und sie finden sich, oft unkenntlich, wieder in den Inhalten großer Sprachmodelle wie ChatGPT, Gemini und Co.

In dieser digitalen Welt treffen journalistische Medien auch auf parteiische und Partei-Angebote und solche in Konzerninteressen, die tun, als wären sie Medien. Die FPÖ entwickelte in Österreich früh und mit einigem Erfolg ihre eigene freiheitliche Medienwelt. Einen Überblick über parteiische "Medien" findest du hier.

Charts und mehr über Österreichs größte Medienkonzerne

Größte Reichweiten, meiste Nutzer:innen: Die Nutzungsdaten von Österreichs Medien

{{divider="/components-library"}}

Politik und Medien: Nähe, Einflüsse, Erwartungen

Medienpolitik ist in meinem Verständnis: Rahmenbedingungen zu schaffen, die unabhängigen, kritischen, vielfältigen Journalismus ermöglichen und nachhaltig sichern. Informierte Entscheidungen sind Grundlage für das Funktionieren der Demokratie.

Aber: Informierte Entscheidungen sind nicht unbedingt im Sinne kurzfristiger Stimmenmaximierung und politischer Macht – eher im Gegenteil.

Aber: Politikerinnen und Politiker (wie viele andere Menschen, die in Medien vorkommen wollen) möchten ihre Botschaften und sich selbst gemeinhin möglichst unhinterfragt und positiv transportieren.

Medienpolitik ist in Österreich also häufig: taktische Politik, um Einfluss auf Medien zu erlangen, zu sichern, oder um Medien gnädig zu stimmen.

Mit der Hoffnung auf politischen Einfluss lässt sich etwa (zu wesentlichen Teilen) erklären,

  • warum Österreich so spät Konkurrenz für den öffentlich-rechtlichen ORF zuließ, warum der ORF gar so groß ist, und wie Jobs von der Generaldirektion abwärts im ORF besetzt wurden und werden.
  • Damit lassen sich aber auch im internationalen Vergleich herausragend hohe Werbebuchungen öffentlicher Stellen erklären, und warum sie, jedenfalls bei einzelnen Stellen, so stark auf den gefürchteten Boulevard fokussieren.
  • Damit lässt sich erklären, warum Österreichs Medienpolitik historisch massive Konzentration im Medienmarkt zuließ.

Im Herbst 2021 ist Sebastian Kurz als Bundeskanzler der Republik Österreich zurückgetreten, nach Ermittlungen und Hausdurchsuchungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Inseratenkorruption. Also wegen des Verdachts auf Gegengeschäfte zwischen Politik und einzelnen Boulevardmedien über Inseratenbuchungen, die Publikation genehmer Umfrageergebnisse und redaktioneller Inhalten. Alle Beteiligten weisen die Vorwürfe als falsch zurück, es gilt die Unschuldsvermutung. Ein Sinnbild aber für Österreichs Medienpolitik.

{{divider="/components-library"}}

Medienförderungen, formell und informell

Der kleine Medienmarkt Österreich, am Rande des großen gleichsprachigen Nachbarn, fördert Medien auf vielerlei Arten, formell und informell.

Öffentliche Werbebuchungen werden von einigen öffentlichen Institutionen als informelle Medienförderung verstanden – immerhin insgesamt gut 200 Millionen Euro wurden 2023 gemeldet. Kritik gibt es an Vergaben Richtung Boulevard.

Der Bund vergibt in Österreich 2024 Förderungen für Journalismus, Presse, Publizistik, Privatrundfunk kommerziell und nichtkommerziell, digitale Transformation von Medien, Digitalisierung von Rundfunk, TV-Produktionen im Umfang von insgesamt rund 95 Millionen Euro. Hier findest du einen Überblick der Medienförderungen in Österreich.

Staatliche Medienbeihilfen in der Definition der EU sind aber auch die ORF-Beiträge – von an die 700 Millionen Euro pro Jahr. Den ORF machen sie zum weitaus größten Medienkonzern in Österreich und zum marktbeherrschenden Player in TV, Radio, Online und Streaming.

Österreich hat seit 1. Juli 2023 ein direkt aus dem Bundesbudget finanziertes, journalistisches Onlineportal im Besitz der Republik. WZ.at ist, was von der ältesten noch erscheinenden Tageszeitung der Welt übrigblieb, der Mitte 2023 eingestellten, durch Pflichtinserate von Unternehmen finanzierten, republikseigenen Wiener Zeitung. Auch das eine österreichische Spezialität.

{{divider="/components-library"}}

Wer kontrolliert die Medien? Recht und Selbstkontrolle

Medien und Journalismus wird in der Demokratie eine Kontrollfunktion gegenüber Verwaltung, Gesetzgebung und Rechtsprechung beigemessen, oft ist von der "vierten Gewalt" die Rede. Und wer kontrolliert die Medien?

Ordentliche Gerichte sind zuständig für die Einhaltung des Mediengesetzes und Bestimmungen im Strafgesetzbuch sowie Zivilrecht über übler Nachrede, Beschimpfung, Verspottung und Verleumdung, über den Schutz der Privatsphäre und die Identität von Tatverdächtigen und Opfern und Angehörigen, der Unschuldsvermutung sowie vor verbotener Veröffentlichung. Das Mediengesetz regelt Entschädigungen und Gegendarstellungen. Wettbewerbsrecht spielt zudem eine wesentliche Rolle im Mediensektor, ebenso das Urheberrecht.

Die Medienbehörde KommAustria ist erste Instanz für die Einhaltung des ORF-Gesetzes, der Gesetze für private (österreichische) Audio- und Videomedien ob über Rundfunk oder online, sie ist etwa auch zuständig für Terrorinhalte-Bekämpfung und die Einhaltung des Digital Services Act in Österreich. Zweite Instanz: Bundesverwaltungsgericht, dann geht es hinauf zu Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof.

Selbstkontrolle der Branche übernimmt der Österreichische Presserat, zuständig vor allem für Zeitungsunternehmen und getragen von Zeitungs- und Zeitschriftenverband, Journalismusgewerkschaft, Presseclub Concordia. Journalist:innen und Jurist:innen sprechen in Senaten Rügen aus für Verstöße gegen den Ehrenkodex der österreichischen Presse. Wer den Presserat anerkennt, muss Entscheidungen über das eigene Medium veröffentlichen, das ist die Sanktionsmöglichkeit des Presserats.

Höchstgerichte machen Medienpolitik

Österreichs zögerliche, oft von Eigeninteressen geleitete Medienpolitik wurde vielfach von Höchstgerichten überholt und zum Handeln gebracht.

Der Verfassungsgerichtshof bestimmt in Österreich die Medienpolitik wesentlich mit.

Zuletzt erklärte der Verfassungsgerichtshof 2022 die Ausnahmen von der ORF-Gebühr GIS für Streaming für verfassungswidrig und legte damit die Schiene zum ORF-Beitrag von allen.

2023 hob er Teile des ORF-Gesetzes über die Besetzung der ORF-Gremien als zu regierungsnah mit Ende März 2025 auf.

Das Höchstgericht hob in den 1990ern schon schlampig und traditionsmedienfreundlich formulierte  Privatradiogesetze auf. Der damit verzögerte Start der meisten Konkurrenten und zwei Frühstarts von Privatsender zeigten dem ORF in zwei Bundesländern, dass Ö3 zuwenig vorbereitet ist auf den Wettbewerb. Bis alle starten durften, konne sich der ORF noch gut vorbereiten.

Die Verfassungsrichter ermöglichten in den 1990ern mit ihren Entscheidungen schrittweise erstes kommerzielles Privatfernsehen mit Werbung.

Der Verfassungsgerichtshof zog auch mehrfach weite Grenzen für die journalistische Freiheit insbesondere im ORF.

Medienpolitische Grundsatzentscheidungen lieferte auch schon der Verwaltungsgerichtshof (2015: ORF-Programme waren bis 2011 ORF-gesetzwidrig unausgewogen programmiert). Ebenso der Oberste Gerichtshof (2023: keine Presseförderung für Österreich, weil nicht unabhängig von der Gratiszeitung Oe24 zu beurteilen – und für Gratiszeitungen gibt es da keine Presseförderung).

{{divider="/components-library"}}

Hinweis: Die Audioversion dieses Beitrags (unten) ist nur ein erster Test, ich arbeite noch an besseren Audioversionen. Der Text des Beitrags wurde seit der Aufnahme verändert.

Hör' dir den Artikel an

Österreichs Medien und ihre Macher:innen im raschen Überblick
Audio Track
November 20, 2024
00:00

Updates

Information

Timelines

Du kannst die Timelines auf den dunklen Flächen mit Maus oder Finger am Smartphone nach links oder rechts verschieben. Die anderen Timelines in diesem Artikel verschieben sich parallel mit. Wenn du nach oben oder unten zu einer anderen Timeline scrollen willst, bitte positioniere den Cursor auf die weißen Flächen zwischen den Timeline-Bahnen oder verwende die Pfeiltasten.

Hast du noch Fragen? Fehlt etwas? Du hast Fehler gefunden? Du siehst das anders? Bitte lass mich das wissen, damit ich möglichst rasch korrigieren, ergänzen, ändern kann.

23.4.2005
Auf Youtube läuft das erste Video
Das erste Video erscheint auf Youtube – "Me at the zoo". Daraus wird rasch die weltgrößte Bewegtbildplattform und massive Werbekonkurrenz für Fernsehen. Seit Oktober 2006 im Besitz von Google.
23.4.2005
23.4.2005
heute
24.11.1993
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ORF-Monopol verletzt Menschenrechtskonvention
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gibt fünf Beschwerdeführern gegen die Republik Österreich recht, darunter FPÖ-Chef Jörg Haider. Der EGMR entscheidet: Das Rundfunkmonopol verletzt das Recht auf freie Meinungsäußerung. Österreich bereitet da schon ein Gesetz für privates Radio vor. TV ist schon erlaubt – aber bisher ohne Werbung und nur in Standbildern.
24.11.1993
24.11.1993
heute
16.6.1993
Medienpolitikdeal Nr. 3 von ORF und Verlegern: ORF-Werbezeit verdoppelt
ORF-Chef Gerd Bacher ringt den Verlegern 42 statt 20 Minuten Werbung pro TV-Kanal und Tag ab – schrittweise gesteiert bis 42 Minuten ab 2001. Ab 2000 gibt es fast ein Drittel mehr ORF-Radiowerbezeit. Passende Gesetzesnovellen folgen prompt. Der ORF verzichtet auf regionale Werbung in TV und nationalen Radiokanälen, vor allem Ö3. Regionale Radiowerbung wird auf fünf Minuten pro Tag und Land limitiert. Dafür wird Verleger-Privatradio langsam konkreter.
16.6.1993
16.6.1993
heute
11.12.1987
Medienpolitikdeal Nr. 2 von ORF und Verlegern: Kein neuer TV-Kanal bis 1995
ORF und VÖZ vereinbaren in einem zweiten "Grundkonsens": Kein neuer TV-Kanal für ORF oder Private bis 1995. Der ORF bleibt bei 20 Minuten TV-Werbezeit pro Kanal. Privatradio soll es geben – aber nur für Zeitungen im Stammbundesland und, Ö3 schonend, keine nationalen Sender, keine gemeinsamen nationalen Werbeblöcke. So wird Privatradio viel später wirklich starten. Der ORF-Aufsichtsrat soll Privatlizenzen vergeben, samt Kultur- und Bildungsauftrag für Private.
11.12.1987
11.12.1987
heute
1.8.2001
Österreich erlaubt erstmals Privat-TV über Antenne
Das Privatfernsehgesetz der ÖVP-FPÖ-Regierung unter Kanzler Wolfgang Schüssel tritt am 1. August 2001 in Kraft. Österreich erlaubt als letztes Land Europas privates Fernsehen über Antenne, auch bundesweit. Parallel beschließen ÖVP und FPÖ ein neues ORF-Gesetz, mit dem sie ORF-General Gerhard Weis vorzeitig ablösen.
1.8.2001
1.8.2001
heute
1.4.2001
Österreich bekommt eine Medienbehörde, noch nicht unabhängig
Die ÖVP-FPÖ-Regierung Wolfgang Schüssels setzt erstmals eine Medienbehörde ein, das Gesetz tritt im April 2001 in Kraft. Der Verfassungsgerichtshof hat die alte Lizenzbehörde und ihre Radiolizenzen wieder einmal gekippt. In der Behörde entscheidet ihr erster Leiter (Rundfunkrechtler Hans Peter Lehofer), mangels SPÖ-Zustimmung dem Kanzler weisungsgebunden. Zweite Instanz wird ein Bundeskommunikationssenat, bis 2014 ein neues Bundesverwaltungsgericht übernimmt.
1.4.2001
1.4.2001
heute
19.11.1985
Medienpolitikdeal Nr. 1 von ORF und Verlegern über TV und Radio
ORF und Zeitungsverleger (VÖZ) unterzeichnen vor Kanzler Fred Sinowatz einen "medienpolitischen Grundkonsens": Die Verleger verzichten 3 Jahre auf privates Radio oder TV. Der ORF auf regionale TV-Werbung, vorerst auf mehr Werbezeit und auf Radiofrequenzen über 100 Megahertz. Er verzichtet auf weitere Printmedien und begrenzt Werbung im Printmagazin ORF-Nachlese. Dafür darf das ORF-TV nun an Sonn- und Feiertagen werben.
19.11.1985
19.11.1985
heute
9.10.2021
Sebastian Kurz tritt wegen Ermittlungen in Umfrage- und Inseratenaffäre zurück
Im Oktober 2021 gibt Kurz nach dem Bekanntwerden von Ermittlungen und Hausdurchsuchungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Sachen Inserate und Umfragen seine Politjobs als Bundeskanzler und bald darauf auch als ÖVP-Chef ab. Alle Betroffenen betonen ihre Unschuld.
9.10.2021
9.10.2021
heute
10.8.2021
Roland Weißmann wird zum ORF-General ab 2022 bestellt
Die ÖVP hat im ORF-Stiftungsrat die Mehrheit, und die entscheidet Anfang August 2021 über die Ablöse des seit 2007 amtierenden Langzeitgenerals und Sozialdemokraten Alexander Wrabetz an der ORF-Spitze durch den bisherigen Vize-Finanzdirektor und Chefproducer Roland Weißmann.
10.8.2021
10.8.2021
heute
30.6.2022
Verfassungsgerichtshof hebt ORF-Finanzierung über GIS auf
Verfassungswidrig findet das Höchstgericht, dass für wesentliche Nutzungsmöglichkeiten wie Streaming keine GIS-Gebühr eingehoben wird. Das Höchstgericht hält in seiner Entscheidung von Ende Juni 2023 fest, dass der Gesetzgeber für die Finanzierung von öffentlich-rechtlichem Rundfunk sorgen muss.
30.6.2022
30.6.2022
heute
22.11.2022
Digitaltransformationsförderung startet mit 54 Millionen Euro
Lange angekündigt, von der EU-Kommission einmal zurückgeschickt, startet die zu wesentlichen Teilen projektorientierte Förderung für den Umstieg traditioneller Medien, vor allem Verlagshäusern, in die digitale Medienwelt. Aus den Vorjahren haben sich Fördermittel aus der Digitalsteuer für Werbung bei Google und Co. angestaut, deshalb gibt es im ersten Jahr 54 Millionen, danach jährlich 20.
22.11.2022
22.11.2022
heute
30.6.2023
Staatliche Wiener Zeitung eingestellt
Mit 30. Juni 2024 wird die von der Republik herausgegebene, staatliche Wiener Zeitung, finanziert aus Pflichtveröffentlichungen von Unternehmen, auf Papier eingestellt. Beschlossen haben das ÖVP und Grüne im Frühjahr 2023. Die dem Bundeskanzleramt unterstellte Wiener Zeitung GmbH bekommt nun 16,5 Millionen Euro für ein Onlineportal WZ.at (7,5 Millionen), ein "Media Hub" (Journalismusausbildung, Startup-Support, 6 Millionen) und eine Verlautbarungsplattform des Bundes (EVI, 3 Millionen).
30.6.2023
30.6.2023
heute
5.10.2023
Verfassungsgerichtshof hebt ORF-Gesetz zu Gremien auf
Der Verfassungsgerichtshof hebt im Oktober 2023 die Regeln für die Besetzung der ORF-Gremien im ORF-Gesetz teilweise auf – wirksam mit Ende März 2025. Bei der Gelegenheit hält das Höchstgericht mit einer neuen Bestimmtheit fest, dass es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk etwa in aktuellem Umfang und eine Finanzierung dafür geben muss.
5.10.2023
5.10.2023
heute
30.12.2023
Letzte Parteitageszeitung Volksblatt wird eingestellt
Am 30. Dezember 2023 erscheint Österreichs letzte Parteitageszeitung Volksblatt der ÖVP Oberösterreich zum letzten Mal gedruckt. Der Parteiverlag macht online und mit einem Gratismonatsmagazin weiter, das nun Volksblatt-Magazin heißt.
30.12.2023
30.12.2023
heute
1.1.2024
ORF-Beitrag von allen, ORF-Streamingplattform ORF On kann starten
Das neue ORF-Gesetz tritt mit 1. Jänner 2024 in Kraft, erlaubt dem ORF etwa eigene Produktionen für Streaming etwa in der Information und Programme für Kinder, weitere Angebote mit Zustimmung der Medienbehörde. 24 Stunden vor TV- oder Radio-Ausstrahlung können Sendungen gestreamt werden. Der ORF startet mit Jahresbeginn das neue Streamingportal ORF On, das mit Mai 2024 die TVthek ablöst.
1.1.2024
1.1.2024
heute
7.5.2024
Qualitätsjournalismusförderung startet mit 40 Millionen Euro
Weil die EU-Prüfung ein bisschen länger dauerte als geplant wird die neue Medienförderung für Zeitungen und textbasierte Onlinemedien 2024 gleich zweimal vergeben – für 2022 und 2023 mit je rund 20 Millionen Euro.
7.5.2024
7.5.2024
heute
1.1.2024
Medientransparenz über Werbung öffentlicher Stellen ohne Ausnahmen
ÖVP und Grüne streichen mit 1. Jänner 2024 Ausnahmen von der Meldepflicht für Werbebuchungen öffentlicher Unternehmen. Die Meldungen schnellen nach 78 Millionen Euro von Jänner bis Juni 2023 im ersten Halbjahr 2024 auf gleich 196,5 Millionen. Im gesamten Jahr 2023 wurden rund 193 Millionen gemeldet.
1.1.2024
1.1.2024
heute
31.3.2025
Verfassungsgerichtshof setzt ORF-Gremienbestellung außer Kraft
Mit 31. März 2025 treten Bestimmungen des ORF-Gesetzes für die Bestellung von ORF-Stiftungsräten der Regierung und von ORF-Publikumsräten außer Kraft. Der Verfassungsgerichtshof hat sie als verfassungswidrig aufgehoben. Bis sie mit einem neuen ORF-Gesetz neu geregelt sind, bleiben die bisherigen im Amt; bis Ende März 2025 können Regierung und Parteien auch noch neue Stiftungsräte bestellen.
31.3.2025
31.3.2025
heute
1.9.2025
Informationsfreiheitsgesetz tritt in Kraft
Mit 1. September 2025 tritt das neue Informationsfreiheitsgesetz in Kraft mit neuen Informations- und Auskunftsrechten gegenüber Behörden. Es ist das letzte in der westlichen Welt.
1.9.2025
1.9.2025
heute
8.8.2025
Europäisches Medienfreiheitsgesetz
Der European Media Freedom Act (Europäisches Medienfreiheitsgesetz) tritt schrittweise bis 8. August 2025 in Kraft. Er verlangt zum Beispiel von öffentlich-rechtlichem Rundfunk klar definierte, transparente, objektive und verhältnismäßige Kriterien und Verfahren für die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführung oder Vorstand, um Unabhängigkeit zu gewährleisten. Für ihre Entlassung - möglich nur "in Ausnahmefällen" und gerichtlich überprüfbar –braucht es vorab festgelegte Kriterien.
8.8.2025
8.8.2025
heute
2.1.2023
Förderung Fisa+ soll mehr internaitonale Produktionen nach Österreich holen
Ab 2. Jänner 2023 fördert das zum Wirtschaftsministerium ressortierende Austria Wirtschaftsservice AWS Produktionen für Kino, TV, Streaming in Österreich mit 30 Prozent der Produktionskosten plus 5 Prozent Ökologiebonus ohne Limit für das Gesamtproduktionsvolumen. Schon im ersten Halbjahr 2023 werden 25 Millionen Förderung für ein Gesamtproduktionsvolumen von 74 Millionen ausgeschüttet. 13,5 Millionen Euro pro Jahr hat hat der Fernsehfonds der RTR zu vergeben.
2.1.2023
2.1.2023
heute
15.3.2022
A1 und Canal+-Gruppe starten Streamingangebot Canal+ für Österreich
Der Telekomriese A1 und die internationale Pay-TV-Gruppe Canal+ mit Heimmarkt Frankreich gehen mit einem Canal+-Streamingangebot für Österreich an den Start. Ab Herbst 2024 sichert sich die Plattform Erstauswahlrechte für Livespiele der Champions League und der Europa League (die Mehrzahl der Livespiele läuft weiter bei Sky).
15.3.2022
15.3.2022
heute
5.7.2001
Neues ORF-Gesetz zur vorzeitigen Ablöse von ORF-General Weis
ÖVP und FPÖ beschließen ein neues ORF-Gesetz, mit dem sie ORF-Generaldirektor Gerhard Weis mit Ende 2001 ein Jahr vorzeitig ablösen. Aus dem ORF-Kuratorium wird ein ORF-Stiftungsrat, wo nun keine Politiker:innen mehr sitzen dürfen. Sechs von 36 Publikumsräten werden nun per Faxwahl vom Publikum bestellt. SPÖ-Organisationen organisieren die meisten Fax-Stimmen zum Ärger der Regierung. Die Wahlfaxen werden 2011 vom Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig erkannt und im März 2014 per Gesetzesnovelle endgültig beseitigt.
5.7.2001
5.7.2001
heute
10.7.1974
Neues ORF-Gesetz, um ORF-General Bacher loszuwerden
Der Nationalrat beschließt am 10. Juli 1974 einstimmig das Bundesverfassungsgesetz Rundfunk, das dem Rundfunk (damals nur der ORF) Unabhängigkeit, auch der Mitarbeiter:innen und Organe, Vielfalt und Objektivität der Berichterstattung vorschreibt. Nur mit den Stimmen der SPÖ wird das einfache Rundfunkgesetz beschlossen, das die ORF-Aufsichtsgremien umgestaltet und die Amtszeit von ORF-General Gerd Bacher mit Neuausschreibung vorzeitig beendet. 1984 wird eine Novelle die Mandate der Regierung im ORF-Kuratorium (ab 2001: Stiftungsrats) von 4 auf 9 aufstocken. Der Besetzungsschlüssel bleibt dann bis 2025 unverändert.
10.7.1974
10.7.1974
heute
2.7.1975
Presseförderung und Parteienförderung beschlossen
Am 2. Juli 1975 verabschiedet der Nationalrat erst die Parteienförderung und gleich als nächsten Punkt, wohl auch zur Besänftigung der Zeitungen, die Presseförderung. Die Parteienförderung wird in den folgenden Jahrzehnten deutlich beherzter erhöht als die Presseförderung – allerdings werden ab 2010 auch viele weitere Medienförderungen kreiert, die zusammen auch die Parteienförderung übersteigen. Die Parlamentsmehrheit liegt damals bei der SPÖ.
2.7.1975
2.7.1975
heute
31.10.2017
Sky kauft Liverechte an österreichischer Bundesliga exklusiv
Die Pay-TV-Plattform Sky kauft die Liverechte an der österreichischen Bundesliga exklusiv für 34 Millionen pro Jahr ab Saison 2018/19 für vier Jahre. Für die folgenden vier Jahre bis 2025/26 vereinbart man eine Option für weitere vier Jahre um 41 Millionen Euro jährlich. Einen Teil davon entrichtet Sky mit Material und Produktion für Bundesligavereine.
31.10.2017
31.10.2017
heute
1.4.2004
Erste Förderung aus Fernsehfonds
Der Fernsehfonds fördert erstmals im April 2004 TV-Produktionen in Österreich mit zunächst 7,5 Millionen Euro – Serien, Filme, Dokus. 2009 wird er auf 13,5 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt.
1.4.2004
1.4.2004
heute
12.1.2010
Erste Privatsenderförderung
Kommerzielle Privatsender erhalten zunächst insgesamt 5 Millionen pro Jahr, nicht kommerzielle 1 Million Euro – für Inhalte im sehr weit gefassten öffentlichen Interesse und Ausbildung. Weil die EU-Prüfung wieder einmal länger dauert als erwartet, werden 2009 und 2010 zum Start gemeinsam ausbezahlt. Das Fördervolumen steigt bis 2024 auf 25 Millionen für kommerzielle und 6,25 Millionen für nichtkommerzielle Kanäle.
12.1.2010
12.1.2010
heute
1.9.2006
Österreich / Oe24
Familie Fellner, Gratisausgabe heißt ab Ende Juni 2018 Oe24.
1.9.2006
1.9.2006
heute
21.8.2006
Oberösterreichs Neue
Gratis, Wimmer Holding.
21.8.2006
10.6.2009
21.8.2006
heute
26.6.2006
Neue Express / TT kompakt
Tirol, gratis, Moser Holding, inzwischen TT kompakt.
26.6.2006
21.10.2007
26.6.2006
heute
22.5.2006
ok
Gratis, Styria-Abwehr einer wohl deshalb kurzlebigen Heute-Ausgabe für Graz.
22.5.2006
6.7.2006
22.5.2006
heute
25.9.2004
Neue Zeitung für Tirol / TT Kompakt
Moser Holding, am 31. März 2008 eingestellt und am 15. Mai 2008 ersetzt durch kostenlose TT kompakt.
25.9.2004
25.9.2004
heute
6.9.2004
Heute
Gratis, gehört SP-naher Periodika Privatstiftung, Gründer, Geschäftsführer und Periodika-Vorsitzendem Wolfgang Jansky, Stiftung Herausgeberin Eva Dichands. 2016 bis 2024 war Schweizer TX Group an Bord.
6.9.2004
6.9.2004
heute
7.6.2004
Die Sport
Sporttageszeitung
7.6.2004
8.7.2004
7.6.2004
heute
19.3.2001
U-Express
Gratiszeitung, Wien, Mediaprint, kurz nach Einstellung erschien Heute im Umfeld Faymann/Dichand.
19.3.2001
31.3.2004
19.3.2001
heute
6.10.1995
Wirtschaftsblatt
Zunächst Radda/Dressler/Bonnier, dann Styria. Online – wirtschaftsblatt.at – am 28.10.2016 eingestellt.
6.10.1995
2.9.2016
6.10.1995
heute
5.4.1992
täglich Alles
Kurt Falk.
5.4.1992
12.8.2000
5.4.1992
heute
2.10.1990
Guten Tag, Niederösterreich
Journalist, Regionalverleger.
2.10.1990
31.10.1990
2.10.1990
heute
19.10.1988
Der Standard
Oscar Bronner, gegründet mit deutschem Axel-Springer-Verlag, 1998 bis 2008 Süddeutscher Verlag an Bord, heute: Bronner und Familie.
19.10.1988
19.10.1988
heute
2.5.1972
Neue Vorarlberger Tageszeitung
Vorarlberger Journalisten und Unternehmer, ab 1990 Russmedia.
2.5.1972
2.5.1972
heute
3.10.1967
Die neue Zeitung
SPÖ, erschien noch bis 10. Juli 1971 wöchentlich.
3.10.1967
3.12.1970
3.10.1967
heute
11.4.1959
Kronen Zeitung
Dichand/Falk mit ÖGB-Mitteln, zunächst Illustrierte Neue Kronen Zeitung, ab 22. Oktober 1967 Unabhängige Kronen Zeitung, ab 1. September 1972 Neue Kronen Zeitung, ab 2. November 2000 Kronen Zeitung. Die Krone erschien erstmals 2. Jänner 1900, schon damals im Kleinformat. Heute: Familie Dichand, will auch 50-Prozent-Anteil der Funke-Gruppe übernehmen.
11.4.1959
11.4.1959
heute
26.3.1958
Express
SPÖ, anfangs mit Molden/Bacher, verkauft an Krone und von dieser eingestellt.
26.3.1958
28.4.1971
26.3.1958
heute
13.3.1958
Bild-Telegramm
Molden, Nachfolgetitel: Express.
13.3.1958
25.3.1958
13.3.1958
heute
30.4.1954
Bild-Telegraf
Gründung von Bundesländerverlegern, gehört ab 17. März 1958 Kurier/Polsterer.
30.4.1954
23.7.1958
30.4.1954
heute
15.6.1950
Salzburger Volksblatt
Salzburger Verlag; 1985 – 1991 von FPÖ wiederbelebt – da erschien sie aber nur ein- bis zweimal wöchentlich.
15.6.1950
14.4.1970
15.6.1950
heute
1.12.1949
Österreichische Allgemeine Zeitung
FPÖ-Vorläufer VdU. In der ÖAZ ging auch die Allgemeine Tagespost (1949 – 1950) auf.
1.12.1949
21.4.1950
1.12.1949
heute
1.7.1949
Kleine Tageszeitung
Linz
1.7.1949
31.12.1949
1.7.1949
heute
1.12.1948
Südland
Villach
1.12.1948
22.12.1948
1.12.1948
heute
2.5.1948
Kleine Zeitung
Wöchentlich, ab 1. Oktober 1948 täglich, Katholischer Pressverein Graz-Seckau/Styria, erstmals erschienen 22. November 1904.
2.5.1948
2.5.1948
heute
25.2.1948
Der Abend
Wien, KPÖ.
25.2.1948
29.9.1956
25.2.1948
heute
22.6.1947
Wiener Tageszeitung
ÖVP, ab 15. Jänner 1950 Neue Wiener Tageszeitung, ab 1. März 1955 Neue Tageseitung, ab 27. März 1955 Österreichische Neue Tageszeitung.
22.6.1947
15.5.1964
22.6.1947
heute
3.6.1947
Das Groschen-Blatt
3.6.1947
28.6.1947
3.6.1947
heute
1.10.1946
Welt am Abend
Französische Truppen, ab 1. März 1948 SPÖ.
1.10.1946
30.10.1948
1.10.1946
heute
26.1.1946
Die Presse
Zunächst wöchentlich, täglich ab 19. Oktober 1948, Molden, dann Wirtschaftskammer, heute Styria, erschien erstmals am 3. Juli 1848.
26.1.1946
26.1.1946
heute
20.11.1945
British Morning News
Britische Truppen, ab 20. Juli 1946 The Morning News.
20.11.1945
19.6.1949
20.11.1945
heute
16.11.1945
Vorarlberger Volksblatt
ÖVP, siehe auch Neue Vorarlberger Tageszeitung.
16.11.1945
28.4.1972
16.11.1945
heute
15.11.1945
Tiroler Nachrichten / Neue Tiroler Zeitung
ÖVP, ab 26. Mai 1973 Neue Tiroler Zeitung.
15.11.1945
31.1.1990
15.11.1945
heute
28.10.1945
Volkszeitung
Kärnten, ÖVP, täglich ab 4. Jänner 1946, ab 1971 Kombi mit Salzburger Volkszeitung und Neue Tiroler Zeitung, zuletzt Privatbesitz.
28.10.1945
2.4.1990
28.10.1945
heute
28.10.1945
Neue Zeit/Kärntner Tageszeitung
Kärnten, SPÖ, ab 1. Jänner 1946 täglich, ab 24.Oktober 1965 als Kärntner Tageszeitung/KTZ, ab 2010 ganz in Privatbesitz von eigenwilligem Kärntner Unternehmer.
28.10.1945
28.2.2014
28.10.1945
heute
27.10.1945
Neue Zeit
Steiermark, SPÖ, ab 1. Jänner 1946 täglich, zuletzt SP-naher Verein.
27.10.1945
29.4.2001
27.10.1945
heute
26.10.1945
Das Steirerblatt / Südost-Tagespost
ÖVP, erst wöchentlich, ab 1. Jänner 1946 täglich, am 30. September 1951 eingestellt und am 2. Oktober 1951 als Südost-Tagespost neu gestartet.
26.10.1945
31.3.1987
26.10.1945
heute
23.10.1945
Salzburger Volkszeitung / SVZ
ÖVP, Salzburger Pressverein, ÖVP, ab 2005 Aistleitner Holding. Wegen drohendem Entfall der Presseförderung 2014 eingestellt.
23.10.1945
7.7.2014
23.10.1945
heute
10.8.1945
Linzer Volksblatt / Neues Volksblatt / Volksblatt
Erschien ab 28. Dezember 1945 täglich, ÖVP, ab 1950 Pressverein, ab 1971 wieder ÖVP. Gibt es nach Einstellung als Tageszeitung noch als monatliches Volksblatt-Magazin und online.
10.8.1945
30.12.2023
10.8.1945
heute
21.9.1945
Wiener Zeitung
Republik Österreich, bis zur Einstellung 2023 älteste Tageszeitung, erschien erstmals am 1. Jänner 1780.
21.9.1945
30.6.2023
21.9.1945
heute
18.9.1945
Weltpresse / Neue Weltpresse
Britischer Nachrichtendienst, ab 1950 SPÖ, aus Weltpresse wurde später der Express.
18.9.1945
25.3.1958
18.9.1945
heute
1.9.1945
Vorarlberger Nachrichten
ÖVP/SPÖ/KPÖ, ab 16. November 1945 Familie Russ.
1.9.1945
1.9.1945
heute
27.8.1945
Kurier (Wiener Kurier, Neuer Kurier)
US-Truppen, ab 1954 Ludwig Polsterer und Alfred Maleta bzw. ab 1958 Leopold Helbich/ÖVP). Heute: Raiffeisen (Kaufangebot 2024 auch für Anteile der Funke-Gruppe).
27.8.1945
27.8.1945
heute
5.8.1945
Volksstimme
KPÖ - in der Volksstimme gingen auf: Neue Zeit in Linz (1945 - 1990), Salzburger Tagblatt (1945 - 1963), Die Wahrheit in Graz (1945 - 1989), Volkswille in Klagenfurt (1945 - 1950), Tiroler Neue Zeitung (1945 - 1950), Vorarlberger Tagesnachrichten/Neue Tageszeitung (1945 - 1956).
5.8.1945
3.3.1991
5.8.1945
heute
5.8.1945
Das kleine Volksblatt / Volksblatt
ÖVP, Ostösterreich, erst Kleinformat, ab 2. Oktober 1962 Großformat. – Die Umstellung auf Großformat war mit der Kronen Zeitung vereinbart, die allerdings dann leider wegen Problemen mit der neuen Druckmaschine doch im Kleinformat blieb und damit eine Alleinstellung im Markt hatte.
5.8.1945
15.11.1970
5.8.1945
heute
5.8.1945
Arbeiter-Zeitung / AZ
SPÖ, ab Ende 1989 Hans Schmid/GGK, später Günther Kerbler/Conwert und Anwalt Hannes Pflaum - in der AZ gingen zudem auf: Demokratisches Volksblatt Salzburg (1945 - 1990), Tagblatt in Oberösterreich (1945 - 1991), Volkszeitung in Innsbruck (1945 - 1957), Vorarlberger Volkswille (1945 - 1957).
5.8.1945
31.10.1991
5.8.1945
heute
21.6.1945
Tiroler Tageszeitung
Gegründet von US-Truppen, dann französische Truppen, ab 2. April 1947 Schlüsselverlag, heute Moser Holding
21.6.1945
21.6.1945
heute
24.12.2005
Marktplatzportal Willhaben.at startet
Die Styria und Schibsted (heute hält die Anteile Adevinta) gründen Ende 2005 und starten 2006 das große österreichische Marktplatzportal.
24.12.2005
24.12.2005
heute
16.11.2009
ORF startet mit TVthek erstes Streamingangebot
Der ORF startet im November 2009 sein erstes Streamingangebot, im Wesentlichen beschränkt vom ORF-Gesetz auf Nachsehen von TV-Angeboten bis sieben Tage nach Ausstrahlung im Rundfunk. 2024 löst ORF On die TVthek mit zeitgemäßerer Technologie und mehr Möglichkeiten im Gesetz ab.
16.11.2009
16.11.2009
heute
1.1.2024
ORF-Streamingangebot ORF on startet
Am 1. Jänner 2024 startet der ORF sein Streamingangebot ORF On als Public Beta-Version, das im Mai 2024 die ORF-TVthek ablöst. Das 2023 von ÖVP und Grünen beschlossene ORF-Gesetz ermöglicht etwa auch Vorab-Streaming und reine Streamingproduktionen etwa für Nachrichten und Kinderprogramme, mit Zustimmung der Medienbehörde KommAustria auch für andere Produktionen.
1.1.2024
1.1.2024
heute
24.7.1997
ORF.at startet und dominiert bis heute den Markt
Der öffentlich-rechtliche Medienriese ORF startet am 24. Juli 2007 online mit ORF.at mit einer gezielt reduzierten, an den Teletext erinnernden Nachrichtenüberblicksseite. Sie dominiert, in der Grundstruktur praktisch unverändert, den österreichischen Onlinemarkt der Newsseiten. 2024 beschränkte das ORF-Gesetz das Textangebot, erhöhte aber deutlich die Möglichkeiten für Videobeiträge.
24.7.1997
24.7.1997
heute
1.2.1995
derStandard.at startet als erste deutschsprachige Tageszeitung im Web
Der österreichische Standard geht am 2. Februar 1995 ans Netz, ganz knapp vor den Vorarlberger Nachrichten und als erste deutschsprachige Tageszeitung. Ab 1999 können Userinnen und User unter jedem Artikel posten. Das Forum entwickelt sich zum aktivsten im deutschsprachigen Raum.
1.2.1995
1.2.1995
heute
25.10.1994
Spiegel Online startet
Der Hamburger Spiegel startete am 25. Oktober 1994 als erstes Nachrichtenmagazin im Netz, einen Tag vor dem Time Magazine, betont man in Hamburg gerne
25.10.1994
25.10.1994
heute
1.2.2013
Netflix startet House of Cards
"House of Cards" läuft an, in einem einem ersten Schwung von Netflix-Eigenproduktionen wie "Hemlock Grove", "Arrested Development" und "Orange Is the New Black" . "House of Cards" wird als erste Streamingserie einen Emmy Award gewinnen. Netflix löst mit Milliardeninvestments einen gewaltigen Produktionsboom im Streaminggeschäft aus.
1.2.2013
1.2.2013
heute
15.1.2007
Netflix startet Streamingangebot
Netflix, 1998 als Online-DVD-Verleih gestartet, bald auch mit Empfehlungssystemen, macht am 15. Jänner 2007 seinen Einstieg ins Streaming von Programmen offiziell.
15.1.2007
15.1.2007
heute
16.3.2018
Cambridge Analytica beeinflusste Trumps Wahl 2016
Im März 2018 Cambridge Analytica Ein Datenanalyst offenbart dem britischen Observer und der New York Times, wie er bei Cambridge Analytica mit persönlichen Daten über 87 Millionen Facebook-Nutzerprofile für Trump-Berater Steve Bannon ein Tool zur Beeinflussung von Wählerinnen und Wählern bei der US-Wahl 2016 baute. Ein Markstein der Beeinflussung mithilfe von Social Media. Der Analyst sprach von "psychologischer Kriegsführung". Klagen folgten, Cambridge Analytica ging bald pleite. Idee und Möglichkeiten bleiben.
16.3.2018
16.3.2018
heute
4.10.2006
Enthüllungsplattform Wikileaks startet
Eine Gruppe von Aktivisten um Julian Assange gründet 2006 Wikileaks als Enthüllungsplattform für Dokumente die "unethisches Handeln" von Regierungen und Behörden aufzeigen sollen, deren Quellen anonym bleiben. 2010 veröffentlicht Wikileaks hunderttausende geheime US-Dokumente über die Kriege in Afghanistan und Irak. Assange drohen bis zu 175 Jahre Haft in den USA; Ecuador gewährt ihm Asyl in seiner Botschaft, später inhaftiert ihn Großbritannien. 2024 kommt er über einen Deal mit den USA frei.
4.10.2006
4.10.2006
heute
4.2.2004
Mark Zuckerberg startet Facebook
Der Psychologie-Student und Programmierer Mark Zuckerberg startet in Harvard mit 19 Facebook, zunächst als thefacebook.com. Ausgangspunkt des für viele Jahre weltweit wichtigsten, milliardenschweren Social Networks. Und der langjährigen Nummer zwei im globalen Werbemarkt nach Google/Alphabet.
4.2.2004
4.2.2004
heute
15.1.2001
Wikipedia startet
Jimmy Wales, Gesellschafter einer Online-Werbeagentur und Philosophie-Absolvent Larry Sager starten die gemeinnützige Gemeinschafts-Onlineenzyklopädie Wikipedia.
15.1.2001
15.1.2001
heute
9.10.2006
Google übernimmt Youtube
Suchmaschinenriese Google gibt die Übernahme von Youtube bekannt, keine eineinhalb Jahre nach dem Youtube-Start und für 1,65 Milliarden Dollar (in Aktien). 2023 macht Google damit rund 20 Milliarden Dollar Werbeumsatz. Youtube ist bald weltgrößte Streamingplattform.
9.10.2006
9.10.2006
heute
4.9.1998
Google wird gegründet – und wird zur weltweiten Werbemacht
Stanford-Student Sergej Brin und Larry Page gründen am 4. September 1998 Google und gingen mit der von ihnen entwickelten Suchmaschine in diesem Jahr ins Netz. Ab Oktober 2000 setzt Google auf Werbung, zunächst mit Adwords, das auf Klickbasis abrechnete. 2008 nahm Google mit Werbung schon mehr als 20 Milliarden Dollar ein, 2023 waren es 238 Milliarden. Längst macht Google die weltgrößten Werbeumsätze.
4.9.1998
4.9.1998
heute
6.8.1991
Erste Website im neuen World Wide Web
Am 6. August 1991 gibt der damals am Schweizer Kernforschungszentrum CERN tätige Computerwissenschafter Tim Berners-Lee die Entwicklung des World Wide Web bekannt und stellt auch gleich für das CERN die erste Website online. Das Internet war in der Welt – und Medien rasch dabei. derStandard.at war am 2. Februar 1995 die erste deutschsprachige Tageszeitung im Netz, der deutsche Spiegel startete online schon am 25. Oktober 1994.
6.8.1991
6.8.1991
heute
29.6.2007
Apple bringt das erste iPhone auf den Markt
Am 9. Jänner 2007 stellt Steve Jobs das erste iPhone vor, mit dem Apple den Standard für Smartphones und user:innengerechte mobile Anwendungen und Mediennutzung setzen wird. Die erste Generation der digitalen Wundertüte mit dem Touchscreen und ohne physische Tastatur kommt Ende Juni 2007 in den USA, im November 2007 in ersten europäischen Ländern auf den Markt. Mitte März 2008 offiziell in Österreich.
29.6.2007
29.6.2007
heute
30.11.2022
OpenAI veröffentlicht ChatGPT frei zugänglich
Am 30. November 2022 stellt OpenAI das große Sprachmodell ChatGPT kostenfrei ins Netz und macht damit Künstliche Intelligenz (KI) praktisch über Nacht greifbar. Das US-Unternehmen setzt KI beziehungsweise AI damit auf die globale Agenda. Auch Medienunternehmen und ihr Personal beginnen rasch damit zu experimentieren, nicht immer mit Verständnis für die Möglichkeiten und Gefahren.
30.11.2022
30.11.2022
heute
11.6.1945
Oberösterreichische Nachrichten
US-Truppen, ab 8.Oktober 1945 Dreiparteienzeitung, dann Alfred Maleta / ÖVP, heute Wimmer Holding – in den OÖN ging die Tages-Post (1953 bis 1954) auf.
11.6.1945
11.6.1945
heute
7.6.1945
Salzburger Nachrichten
US-Truppen, ab 23. Oktober 1945 Eigentümer Canaval / Dasch, ab 1. März 1989 zusätzlich Österreich-Ausgabe.
7.6.1945
7.6.1945
heute
10.5.1945
Grazer Volkszeitung / Grazer antifaschistische Zeitung / Neue Steirische Zeitung
Dreiparteienzeitung, ab 25. Juli 1945 britische Truppen
10.5.1945
30.12.1945
10.5.1945
heute
16.5.1945
Kärntner Nachrichten
Britische alliierte Truppen
16.5.1945
31.12.1945
16.5.1945
heute
10.5.1945
Obersteirisches Tagblatt
Obersteirische Freiheitskämpfer
10.5.1945
29.7.1945
10.5.1945
heute
8.5.1945
Welser Zeitung
Pressverein Wels
8.5.1945
9.5.1945
8.5.1945
heute
23.4.1945
Neues Österreich
ÖVP/SPÖ/KPÖ, ab 1963 Fred Ungart/ÖVP
23.4.1945
28.1.1967
23.4.1945
heute
15.4.1945
Österreichische Zeitung
Sowjetischer Informationsdienst
15.4.1945
31.7.1955
15.4.1945
heute
26.10.2019
Fellners starten Radio Austria als zweiten bundesweiten Kanal
Am 26. Oktober 2019 kann ein zweiter bundesweiter Radiosender auf UKW on air gehen: Die Fellners haben im zweiten Anlauf erfolgreich Lizenzen eingesammelt, auch von Lounge FM, und gegen eine bundesweite Lizenz getauscht. 2023 soll der Sender verkauft werden, um einen Schuldenschnitt mit kreditgebenden Banken zu bedienen. 2024 bleibt er doch bei den Fellners und wird mit 1. Mai auf "Oe24" umgetauft.
26.10.2019
26.10.2019
heute
30.4.2020
Krone.TV startet über Kabel, TV und terrestrisch
Mit Ende April 2020 starten die Videoaktivitäten der Kronen Zeitung als TV-Programm über Kabel, Satellit und terrestrisch digital in Wien und Graz. TV-Programme werden von der RTR mit Privatrundfunkförderung unterstützt. Davon profitieren Mitbewerber wie Oe24 TV zu dem Zeitpunkt schon seit Jahren.
30.4.2020
30.4.2020
heute
No items found.

Höre dir den Artikel an:

Österreichs Medien und ihre Macher:innen im raschen Überblick
Audio Track
November 20, 2024
00:00

Letzte Updates

Hast du noch Fragen? Fehlt etwas? Du hast Fehler gefunden? Du siehst das anders? Bitte lass mich das wissen, damit ich möglichst rasch korrigieren, ergänzen oder ändern kann.

Ich will Medienwissen für alle unterstützen!

Du kannst die Wissensplattform diemedien. unterstützen ...

  • ... mit einer einmaligen Spende.
  • ... als Supporter – du hast damit selbst noch mehr von diemedien.
  • ... als Company-Supporter, Organisation-Supporter oder Sponsor – mit Specials für dein Team.